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Ob auf der Drückjagd oder dem Ansitz, die Repetierbüchsen sind eine der beliebtesten Jagdwaffen und bringen viele Vorteile mit sich.
Die verschiedenen Systeme der Repetierer wie den Kammerstängelrepetierer, Geradezugrepetierer, Unterhebelrepetierer oder Vorderschaftrepetierer schaffen zusätzlich eine große Auswahl.
Ob aus der günstigen Preisklasse für den Jungjäger oder aus der gehobenen Preisklasse für den Spezialisten, hier findet jeder für sich die passende Waffe.
Die klassischen Repetierer sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausrüstung eines Jägers. Insbesondere bei der Jagd auf Schalenwild und bei der Raubwildbejagung kommen sie hierzulande, aber auch weltweit zum Einsatz. Dabei zeichnen sie sich besonders durch ihre Zuverlässigkeit und die große Auswahl an jagdlichen Kalibern aus.
Geschichte der Repetierer
Mit der Entwicklung der Randfeuerpatrone und der Zentralfeuerpatrone in der Mitte des 19. Jahrhunderts hielten auch Repetierer Einzug in die Streitkräfte verschiedener Nationen. Kurze Zeit später folgte auch die zivile Nutzung, z.B. bei der Jagd. Von vielen vorangegangen Entwicklungen unterscheidet sich der Repetierer im Wesentlichen durch ein Magazin zur Aufbewahrung der Patronen, aus dem die Patronen einzeln durch den Repetiervorgang dem Patronenlager zugeführt werden können. Die erste in Deutschland gefertigte Repetierbüchse mit Magazin war die Mauser Modell 71/84, an dessen Grundaufbau sich zu den heutigen Langwaffen nur wenig geändert hat.
Heute finden Repetierbüchsen ihre primäre Anwendung überall da, wo es auf einen präzisen Einzelschuss ankommt. Sei es im Militär bei Scharfschützen oder zivil bei Jägern und Sportschützen.
Varianten der Repetierer
Im Wesentlichen lassen sich Repetierer in drei Varianten einteilen.
Kammerstängelrepetierer: Zu dieser Variante zählen auch die Geradezugrepetierer. Diese finden in allen Gebieten ihre Anwendung.
Unterhebelrepetierer: Diese Variante ist vorzugsweise im Westernschießen und inzwischen auch mehr und mehr vorzugsweise auf der Drückjagd zu finden.
Vorderschaftrepetierer: Diese Variante hat sich bei den Büchsen kaum durchgesetzt und ist eher bei den Flinten (Schrotwaffen) zu finden.
Technik der Repetierer
Ein Repetierer umfasst im Wesentlichen die folgenden Hauptbestandteile: Verschluss, Lauf, Magazin (integriert oder entnehmbar), Abzug, Schaft, offene Visierung oder Vorrichtungen für Zielfernrohrmontagen.
Je nach Hersteller und Bauart der Waffe kann die Beschaffenheit der einzelnen Bestandteile zuweilen stark voneinander abweichen. Unabhängig von der Bauart haben alle Repetierer jedoch die folgende Funktionsweise gemeinsam:
Der Repetiervorgang wird vom Schützen manuell durch einen an der Waffe angebrachten Hebel durchgeführt.
Der Repetiervorgang befördert eine geladene Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager. Sollte sich vorher eine Patrone oder Patronenhülse im Patronenlager befunden haben, wird diese vorher ausgeworfen.
Anschließend kann der Schuss durch das Ziehen am Abzug ausgelöst werden. Dabei löst sich immer nur ein Schuss, ein weiterer Schuss kann erst nach dem erneuten und vollständigen Durchführen des Repetiervorgangs ausgelöst werden.
Der Vorgang von Repetieren und Schussabgabe kann so oft wiederholt werden, wie sich Patronen im Magazin des Repetierers befinden.