Chris rief mich an und fragte mich, ob ich am Sonntag Nachmittag Lust hätte, ne Runde mit dem Blatter zu drehen und auf Rehböcke zu jagen. Der Wetterbericht prophezeite einen warmen sonnigen Tag, also packte ich meine Sachen und fuhr ab ins Revier.
Wir haben eine sehr schöne und ruhige Waldinsel im Revier, welche wir gerne für kleinere Pirschgänge nutzen. Am 1. Mai war ich hier schon einmal mit Chris und wir konnten einen guten 6er Bock bestätigen, den wir allerdings nicht strecken konnten. Damals entschlossen wir schon, die Jagd in der Blattzeit auf diesen Bock hier fortzusetzten.
Also, der Plan stand und schon ging es auch los. Wir haben uns hinter einem kleinen Stadel gegenüber der Waldkante gestellt und nach den ersten Lauten aus dem Buttolo konnten wir gleich Bewegung im Bestand wahrnehmen. Es dauerte auch nicht lange und schon sprangen 3 Stück Rehwild aus dem Wald. Der gute Bock, eine Gais und ein schwacher Bock. Chris fokussierte sich auf den stärkeren Bock, kam aber nicht zum Schuss. Die Stücke zogen sich wieder in den Wald zurück.
Nach etwas Ruhe, versuchten wir es wieder mit ein paar Blattgeräuschen und siehe da, schon wechselte der schwächere Bock auf die freie Fläche. Wenige Augenblicke später stand er auch schon breit und Chris konnte aus seiner Blaser K95 im Kaliber .308 eine sauber Kugel antragen. Kaum gezeichnet, drehte er noch eine kleine Runde und verendete schliesslich 2 Meter hinter der Waldkante.
Eine echt tolle Jagd in der Rehbrunft, die Chris und ich erleben durften.
Ich wünsche ihm nochmal ein kräftiges Waidmannsheil!