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Moin liebe Community,
beim Gear sind die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden, kommen wir aber zum Essen eint uns alle vermutlich vor allem eins: Die Liebe zum Wild. Das nehme ich mir zum Anlass um mein Lieblingsrezept für eine Wildschweinkeule zu teilen. Warum ich das Rezept so stark finde? Die Vorbereitung ist minimal, das Ergebnis maximal. Aber überzeugt euch selbst.
Zutaten für die Wildschweinkeule und Marinade
1 x Wildschweinkeule (Menge je nach Personenzahl)
150ml Olivenöl
3 Gepresste Knoblauchzehen
1 Prise Majoran
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
3 in der Mitte zerteilte Lorbeerblätter
1 Stange Rosmarin
1 Prise Kräuter der Provence
Zutaten für das Gemüse-Drumherum
2 x Porreestangen
4 x Mittelgroße Möhren
2 x Tomate
2 x Speisezwiebel
4-5 x Stange Sellerie
Die Zubereitung der Wildschweinkeule
DieWildschweinkeule lässt man im Optimalfall 4h+ in der Marinade liegen (die Marinade sollte natürlich gut in das Fleisch massiert werden). Ich war etwas spät dran und habe es nur 1 1/2h liegen lassen, was aber auch gut funktioniert hat. Anschließend wird die Keule in eine sogenannte "Baeckeoffe-Terrine" in ein Gemüsebett gelegt. Der Topf findet ursprünglich im alemannisch-elsässischen Anwendung, wer interessiert ist findet hier Hilfe LINK.
Als nächstes wird eine halbe Flasche Wein in den Koch gefüllt, die andere in die Terrine. Je nach gusto kann auch etwas warmes Wasser mit einem Teelöffel Gemüsebrühe versetzt und beigegeben werden, damit ausreichend Flüssigkeit im Topf ist.
Auch wenn der Trend in eine andere Richtung gehen mag - man liest hier und da recht häufig - gare ich mein Fleisch durch. Das bedeutet, dass die Wildschweinkeule ab ca. 75° für mich gut und durch ist/sein sollte. Ich hatte eine 1,5kg Keule die ich bei 170° ca. 2 1/2h in den Terrine hatte, danach war sie perfekt.
Nach Ablauf der Zeit nehme ich die Wildschweinkeuleaus der Terrine und lasse sie noch einige Minuten unter einer Alufolie ruhen. So kühlt sie a.) nicht ab und b.) entspannt sich noch etwas. Die Soße gewinne ich aus dem was noch in der Terrine verblieben ist. Einfach alles in einen neuen Topf geben und mit dem Zauberstab (wahlweise geht natürlich auch ein Mixer) durchziehen. Sollte die Konsistenz nicht passen, kann die Soße vorsichtig mit Wein und etwas Brühe gestreckt werden. Gewürzt wird hier auch nach gusto, hier gibt es nicht die eine richtige Lösung.
Serviervorschlag
Als Beilage für die Keule geht fast alles. Ich habe Kartoffeln in Würfel geschnitten und 10 Minuten lang im Topf gekocht. Danach die Kartoffel etwas im Topf durchschütteln, so dass die Seiten angeraut werden. Anschließend gibt man die Würfel für ca. 10-15 Minuten in die Friteuse, bis sie schön krosch sind. Eine nette alternative zu klassischen Tüften.
Der Frau zu Liebe gab es dann auch noch einen Salat, aber das sei nun wirklich jedem selbst überlassen, denn mir ging es vor allem um das Fleisch und die Marinade.
Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen mit Wildschweinkeulen aus dem Ofen und freue mich auf die Kommentare.