Inhalt
Beschreibung
Heute ist es endlich soweit und der erste Teil von "Jahnkes wilde Küche" geht bei Geartester online!
Für mich endet die waidgerechte Jagd erst auf dem Teller und auf diese kulinarische Reise nehme ich euch gerne mit. Wild eignet sich nicht nur für die heimische Küche, sondern vor allem auch für die asiatische Küche! Deshalb stelle ich euch heute eines meiner Lieblingsrezepte vor - das Lemongrass Deer. Das Gericht eigenet sich definitiv für die schnelle Küche unter der Woche, was für mich ganz wichtig ist.
Hinweis: Solltet ihr kein Rehfleisch zur Hand haben, eignet sich natürlich auch alles andere Wild oder auch Hühnchen sowie Rind.
Fotos
Zutaten
Die Zutaten-Menge ist für zwei Personen
- ca. 400g Rehfleisch aus der Keule oder dem Rücken
- 1-2 frische Zitronengrashalme, solltet ihr das nicht bekommen geht natürlich auch getrocknetes Zitronengras aus der Gewürzabteilung
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Frühlingszwiebeln
- Asiatische Kräuter nach Belieben
- 1 Thai-Chili, je nach Schärfetoleranz
- 1 Limette
- 100ml Rinder- oder Wildfond
- 2cl Sojasoße
- 1cl Fischsoße
- 2 TL Stärke
- Sonnenblumenöl
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
Schritt 1
Das geschnittene Fleisch in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, einem Schuss Sojasoße und Fischsoße würzen und mit der Hand oder einem Löffel gut durchmengen. Anschließend etwas Stärke zugeben und nochmals durchmengen. So mariniert kann die Masse 1-2 Stunden im Kühlschrank verbleiben, man kann sie aber auch direkt verarbeiten, wenn man es eilig hat.
Schritt 2
Parallel kann der Reis im Topf oder in einem Reiskocher anfangen zu kochen, damit er rechtzeitig fertig wird. Ein Tipp von meinem Onkel aus Guam: Der Calrose-Reis ist angeblich der beste ;). Das kann ich bestätigen, er kommt dem Sushireis recht nahe und nimmt dank seiner stärkehaltigen Oberfläche extrem gut die Soße auf.
Schritt 3
Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden, die Knoblauchzehen fein hacken und die Frühlingszwiebeln fein schneiden. Die Thaichili und das Zitronengras in feine Scheibchen schneiden. Sollten asiatische Kräuter vorhanden sein, werden diese fein gehackt.
Schritt 4
Den Fond zusammen mit der Soja- und Fischsoße in einen Becher geben und gut verrühren.
Schritt 5
In einem Wok oder Bräter das Sonnenblumenöl heiß erhitzen. Erfahrungsgemäß ist es besser nicht mit dem Öl zu sparen und das Öl wirklich heiß werden zu lassen, wie in einem echten Wok. Das Fleisch muss eher frittiert werden und darf nicht im eigenen Saft kochen zu Beginn. Das Fleisch nun in das heiße Öl geben und schön anrösten lassen, dabei ruhig ein paar Röstaromen entstehen lassen. Wenn das Fleisch von allen Seiten eine schöne Farbe angenommen hat wird es wieder aus dem Bräter oder Wok genommen und in einer Schüssel beseite gestellt. Bis zu diesem Schritt muss es auch noch nicht durchgegart sein, das kommt zum Schluss!
Schritt 6
Falls nicht mehr genug Öl vorhanden ist, gerne noch etwas nachgeben und heiß werden lassen. Nun wird das Gemüse dazugegeben und ebenfalls angebraten. Wenn das Gemüse eine schöne Farbe hat, bzw. die Zwiebeln glasig geworden sind, wird das Fleisch mit dem sich gebildeten Saft in der Schüssel dazugegeben und mit der Flüssigkeit aus Fond usw. abgelöscht. Hier kippe ich nicht immer gleich alles rein, sondern nach und nach. Das Kochgefäß, falls möglich, mit einem Deckel abdecken und noch ein paar Minuten fertiggaren. Die Soße bis zur gewünschten Konsistenz mit der Stärke binden. Mit Salz und Pfeffer, sowie dem Saft der Limette abschmecken, man kann auch noch etwas Zitronengras je nach Geschmeck zugeben.
Schritt 7
Das Fleisch zusammen mit dem Reis auf einem Teller anrichten und mit etwas frischen Kräutern oder den geschnittenen Frühlingszwiebeln und einem Limettenviertel garnieren.
Schritt 8
Schmecken lassen!
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen!
Schreibt gerne in die Kommentare, ob euch das Gericht geschmeckt hat oder ob ihr leckere Ergänzungen und Ideen dazu habt.
Liebe Grüße und Waidmannsheil,
euer Alex von Nachtsichttechnik Jahnke