Guide TB650P Wärmebildvorsatzgerät

DerHohlwegrutscher
5 Min. Lesezeit

Servus Geartester,

 

nachdem ich in der Vergangenheit ja schon über das Guide Tb630 und das TD631 LRF berichten konnte, hatte ich nun die letzten Wochen die Möglichkeit das neue TB650P ausgiebig zu testen.

Da die letzten beiden Berichte inkl. Videos auf Youtube wohl auch die Leute von Guide gelesen und gesehen haben, wurde ich kurzerhand gefragt, ob ich das neue TB650P für ein paar Wochen ausleihen und testen möchte.

Wer kann da schon nein sagen :-D

Technische Daten

Das neue Vorsatz- bzw. Dual-Use-Gerät ist ein gutes Stück größer als sein kleiner Bruder TB630, betrieben wird es aber auch mit den Standard-18650-Akkus, die das Gerät ca. 9 Std mit Strom versorgen. Da ich das Gerät die meiste Zeit im Standby habe, kann ich zu der reinen Laufzeit zwar keine genaue Aussage treffen. Mir reicht es allerdings bei zwei bis drei Ansitzen die Woche, das Gerät alle 14 Tage zu laden. Die Akkus sind dieses Mal aber nicht horizontal, sondern vertikal im Gerät verbaut, was einen Kontaktabbruch beim Schuss vorbeugen soll. Das aber kam bei mir noch bei keinem der Geräte vor.

Bei der Benutzung als Handgerät fällt auf, dass der Bildschirm im Gerät im Gegensatz zum TB630er weiter entfernt erscheint- dies kommt von der größeren Objektivlinse mit 50mm. Hier wäre wohl ein von Rusan erhältlicher Okular-Adapter zurVergrößerung nötig, wenn man das Gerät dauerhaft als Dual-Use-Gerät benutzen möchte. Zum einfachen Spotten von Wild geht es aber auch ohne.

Die Bedienung und Menüführung bleibt gleich, lediglich der Fokusring hat sich geändert. Ein Knopf für eine Laserentfernungsmessung ist ebenfalls schon vorhanden, Guide wird hier in Zukunft wohl noch eine LRF-Versionanbieten wollen. Ebenso wurde über die Social-Media-Kanäle ein neuer größerer Sensor angekündigt. Wir warten gespannt.

Erste Eindrücke

Einmal montiert will man das Gerät gar nicht mehr abnehmen. Vergrößerungen bis 10-12-fach sind ohne pixeliges Bild möglich. Das Wild kann schon über eine größere Distanz angesprochen werden, was einem genug Zeit gibt, um sich für einen eventuellen Schuss vorbereiten zu können.

Ich hatte das TB650P genau wie das TB630 auf meinem Leica 2,5-15 montiert. Beim TB630 nimmt die Grundvergrößerung schon ein wenig von der eigentlichen Bildschirmgröße weg, beim TB650P sieht man nun bei gleicher Vergrößerung den Bildschirm nahezu vollständig, was eine bessere Übersicht ermöglicht.

 

Ich konnte während der mehrwöchigen „Testphase“ viel Wild beobachten, Füchse, Dachse, Hasen und Rehwild kam so gut wie immer vorbei. Das Highlight war eine große Rotte mit schätzungsweise 50 bis 60 Sauen. Mit so einem Gerät natürlich saumäßig gut zu sehen :-D

 

Fazit

Bei der Wahl zwischen einem TB630 und einem TB650P stehen ganz klar der Verwendungszweck und die Reviergegebenheiten an erster Stelle. Für reine Waldreviere mit Schussdistanzen von unter 100m ist meiner Meinung nach das TB630 der perfekte Begleiter. Soll es aber aufs Feld gehen, wo über weite Distanzen Wild entdeckt und angesprochen werden muss, dann ist das TB650P die erste Wahl.

 

Alles in allem hat mich Guide mit dem TB650P wieder einmal überzeugt. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich es wohl behalten und mein TB630er ersetzen, da das 650er einfach besser zu meiner Optik und den Gegebenheiten vor Ort passen würde. Auch der UVP von 2199€ macht das Ganze sehr interessant, wenn man sich die Preise am Markt für ähnliche Geräte anschaut.

 

Abschließend möchte ich dem Team von JSA Nightlux ein großes Dankeschön für die Möglichkeit aussprechen, das neue Gerät zu testen - und hoffe auf weitere großartige Geräte von der Firma Guide Sensmart.


P.S.: Unten habe ich euch ein Unboxing Video inkl ersten Eindrücken aus dem Revier verlinkt 



 

 

 

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Geartester
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Autor

Veröffentlicht am 14. September 2024
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Kommentare

south-hunter
Greenhorn
vor 3 Monaten

moin, klasse bericht :-)
ich habe mir das TB650 einfach gekauft, ja das ding ist etwas gößer aber die leistung ist top für den preis hat man sehr viel gerät. ich finde das menü sehr umfangreich und gut zu bedienen ist wie bei anderen geräten übungssache da ich noch ein steiner 35C habe komme ich damit sehr gut klar.
ok im wald ist das 15 m sehfeld etwas klein aber das geht schon so viel unterschied zum 22 m sehfeld ist es nicht auch daran gewöhnt man sich oder kauft ein 35er mit größerem sehfeld und reserve zu haben ist nie schlecht.

wmh der olli

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