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Nach meiner bestandenen Jägerprüfung fragte mich ein Jagdfreund aus dem Kurs, ob ich und noch ein paar andere Jagdkollegen Lust hätten mit Ihm und seinem Vater, einem sehr passionierten Flintenschützen, auf den Dornsberg zum Flintenschießen zu gehen.
Warum der Flintenparcour Dornsberg?
Eigentlich hatte ich keine große Lust, da meine Schießkünste mit der Flinte im Jagdkurs eher unterdurchschnittlich waren. Was aber sehr wahrscheinlich auch an der fehlenden Anleitung und der Dominanz meines linken Auges als Rechtsschütze lag.
Ich ging damals dann aber doch mit und war begeistert, seither versuchen wir mindestens zweimal im Jahr für einen Tag auf den Dornsberg zum Flintenschießen zu gehen.
Auch wurden meine Schießleistungen, Dank der Anleitung des Vaters meines Jagdfreundes und einiger Tipps inzwischen ganz passabel.
Es ist einfach ein tolles Erlebnis mit ein paar Freunden und Flinten durch die Natur zu laufen, sich an verschiedenen Parcours zu messen oder einfach nur Spaß zu haben.
Allgemeine Bestimmungen & Preise
Ein weiterer Vorteil wie ich finde ist, dass auch Leute ohne Jagdschein dort einmal Flinte schießen dürfen, wenn jemand mit Genehmigung dabei ist. So begleitet uns mein kleiner Bruder regelmäßig mit auf den Dornsberg um mit uns zu üben. Auch gibt es für 20 Euro am Tag Flinten im Shop zum mieten. Man kann dort aber auch ohne Probleme mit seiner ganz normalen Flinte schießen, diese benötigt keinen Stahlschrottbeschuss, da die 24g Ladungen auch mit Normalbeschuss verschossen werden dürfen. Es sind auch Selbstladeflinten erlaubt, nur Pump Guns und Bleischrott sind verboten.
Da wir nur 2-3-mal im Jahr auf den Dornsberg gehen, haben wir keine Mitgliedschaft im dortigen Verein abgeschlossen. Mit dem „Dornsberg Pass“ gibt es aber trotzdem eine Möglichkeit zu einigermaßen erträglichen Preisen dort zu Schießen. Trotz allem muss man für einen Tag mit ca. 80-100 Tauben, 120-160 Schuss Munition, Essen und sonstiges ca. 100-150 Euro rechnen.
Der Tag auf dem Dornsberg
Meist gehen wir samstags in einer Gruppe von 4 – 6 Personen auf den Dornsberg und versuchen schon morgens bevor der Parcour aufmacht dort zu sein. Dann holen wir uns zuerst im angeschlossenen Shop unsere Munition und die Chipkarte für das Abrufen der Tontauben, mit welchen wir dann selbstständig die verschiedenen Parcours benutzen können. Dann geht es auf die ersten Parcours, die Stände sind im Wald und Feld verteilt und verfügen jeweils über mehrere Wurfmaschinen die in der Landschaft versteckt sind. Die Tontauben kommen somit aus verschiedenen Richtungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten was der wirklichen Jagd viel näher kommt, als das Tontaubenschießen auf einen Skeet- oder Trapstand. Des Weitern sind auch immer wieder Rollhasen mit auf den Ständen eingebaut. Nachdem man versucht hat alle Tauben an einem Stand zu schießen, wechselt man einfach weiter zum nächsten Stand. Während der Mittagspause kann man sich im angeschlossenen Restaurant stärken bevor es mittags dann weitergeht. So gegen 15 – 16 Uhr sind wir dann meist fertig, trinken dann noch gemütlich was zusammen und fahren dann wieder nach Hause.
Fazit
Auch als nicht so guter Flinten Schützen macht es riesigen
Spaß einen Tag auf dem Dornsberg zu verbringen. Vor allem wenn man den Ausflug
mit Freunden macht und die Kameradschaft und der Spaß im Vordergrund steht.
Trotz allem wird man feststellen, dass man mit jedem Besuch besser wird und
immer mehr Tauben trifft, was dann wieder die freute daran erhöht. Zudem
verbessert das Flintenschießen auch das bewegte Schießen mit der Büchse, da die
Augen – Hand Koordination geschult wird.
Probiert es doch einfach mal aus :-)