Sei es auf der Pirsch, auf dem Ansitz oder während der Revierfahrt – ein Fernglas habe ich immer mit.
So entschied ich mich vor einiger Zeit ein kompaktes Glas in 10x42 auszuprobieren.
Ob im Revierauto oder im Rucksack – 42er Ferngläser können einfach verstaut werden und sind so auch sehr schnell griffbereit.
Meine Wahl fiel auf das neu erschienene Vortex Triumph HD 10x42. Alleine der Preis von 139€ war ein absolutes Kaufargument. Was soll man da falsch machen? Zur Not wird´s ein Glas für den Junior.
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Technische Daten:
Objektivdurchmesser: 42 mm
Vergrößerung: 10-fach
Naheinstellgrenze: 4,6 m
Gesichtsfeld: 6,4 °
Sehfeld (1000m): 111 m
Eye Relief: 17 mm
Augenabstand: 55-75 mm
Höhe: 15,5 cm
Breite: 12,7 cm
Gewicht: 649 g
Dioptrienausgleich: +/- 5
Lieferumfang:
- Objektiv- und Okularschutzdeckel
- Komfort-Tragegurt
- Vortex GlassPak Fernglas-Tasche mit Tragesystem
- Reinigungstuch
Verarbeitung, Zubehör und Praxis
Mit dem kompakten, leichten und gut ausbalancierten Vortex Triumph HD 10×42 im Revier zu beobachten macht mir regelmäßig viel Spaß.
Das Glas wiegt nicht viel - ca 650g - und ist sehr kompakt. Deshalb ist es eigentlich immer in Griffnähe. Ganz gleich ob im Rucksack, wo es kaum Platz in Anspruch nimmt oder unter dem Arm, wo es kaum bemerkbar ist.
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Die optische Leistung ist im Preissegment von ca. 140€ unschlagbar. Im Vergleich zu anderen Ferngläsern bietet die zehnfache Vergrößerung bis ins kleinste Detail eine gute Sicht.
Die Schärfe läßt am Linsenrand etwas nach, Farben zeigen sich jedoch neutral und klar.
Das Sichtfeld ist mit 107 Metern (auf 1000m) für die meisten jagdlichen Situationen durchaus ausreichend.
Lediglich bei der Dämmerungsleistung zeigt das Glas aufgrund des geringen Lichteinlasses bei schlechten Lichtverhältnissen naturgemäß Schwächen.
Das Gehäuse ist gummiert, der Griff fühlt sich gut an. Dies wird auch durch das seitliche "Griff-Profil" - profilierte Gummieinlagen - unterstützt.
Die Dioptrinverstellung ist hinter dem rechten Okular, lässt sich gut einstellen und bleibt zuverlässig in der Position.
Das Fokussierrad in der Mitte lässt sich sehr gut und feinfühlig bedienen.
Im Lieferumfang ist ein Tragegurt aus Neopren, welcher sich angenehm tragen lässt. Im Verhältnis zum Glas ist er mir jedoch etwas überdimensioniert. Dies gilt auch für das im Lieferumfang enthaltene "GlassPak", ein "Brusttragesystem" mit entsprechendem Tragesystem. Die Tasche ist gepolstert und hat Netztaschen an den Seiten und auf der Rückseite.
Ich persönlich trage das Glas jedoch mit einem einfachen, schlanken Tragegurt mit beweglichem Polster.
Die Objektivschutzkappen sind mit einem Plastikring am Gehäuse befestigt. Sie werden im Bereich des Objektives "eingesteckt". Das Öffnen ist etwas "ungeschmeidig", was mich zunehmend genervt hat. Nun liegen sie im Schrank. Die Okularschutzkappen lassen sich am Tragegurt sichern und werden über die Okulare gestülpt. Dies funktioniert tadellos und schützt die Okulare zuverlässig.
Auf der Vorderseite in der Mitte befindet sich ein Gewinde, was durch eine Schutzkappe verdeckt ist. Hier lässt sich ein Stativadapter befestigen. Genutzt habe ich diesen jedoch noch nicht.
FAZIT:
Das Vortex Triumph HD 10 x 42 ist ein gutes "Allround-Glas" zu einem absolut überzeugenden Preis. Und das mit der lebenslangen VIP -Garantie von Vortex.
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