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Hallo Geartester,
nach einem Jagdjahr mit dem RWS-Hit habe ich zur aufgehenden Bockjagd 2017 meine Waffe auf das Federal Premium Trophy Copper umgeschossen.
Schon mal vorab, es gab für den Wechsel keine gravierenden Gründe, vielmehr waren es Kleinigkeiten die mich am Hit störten und schließlich die Neugierde auf was Neues, vielleicht sogar für meine Bedürfnisse "besser" passendes.
Warum der Munitionswechsel?
Das fand ich am Hit nicht so gut:
- die sehr weiche (weil hohlgebohrte) und somit verformungsanfällige Kunststoffspitze
- die Nickelplattierung der Geschosse meines Erachtens sehr unterschiedliche Wirkung hinsichtlich Hämatome und Schweiß (ich weiß, ich weiß ist sowieso immer unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig, ich führe es nur der Vollständigkeit halber hier mit auf) ;)
Die Anforderungen an die neue Munition
Meine Anforderungen an die Alternativen:
- Fabriklaborierungen
- Präzision
- Deformatorprinzip
- möglichst Kupferlegierung (Tombak) um problemloses verwenden von günstiger Standmunition und Jagdmunition zu ermöglichen
- Tombak bzw. Kupfer lässt sich bei Bedarf auch sehr einfach chemisch lösen (Nickel nicht)
- gute ballistische Werte
- gutes Preis/Leistungsverhältnis
- für die erste Einschätzung, möglichts positive Bewertungen in den Einschlägigen Internetforen
Die engere Auswahl
Folgende Munition kam da in meine engere Auswahl:
Hornady GMX, Hornady ETX, Nosler E-Tip, Federal Premium Trophy Copper
Nach eingehender Lektüre bestellte ich schließlich zwei Pakete Federal Premium Trophy Copper in 165 grain. Die ballistischen Daten und unterschiedlichen Geschossgewichte können auf der Herstellerseite eingesehen werden.
Erster Einduck - Federal Premium Trophy Copper
Die Munition ist mittels sehr gut schützendem Kunststoffträger verpackt. Die Federal Premium Patronen sind qualitaiv sehr gut (keine unterschiedlichen Setztiefen, keine drehbaren Geschosse, Hülsen ohne Dellen, ....). Die Kunststoffspitzen der Geschosse sind nicht hohlgebohrt und damit weitgehend verformungsresistent.
Auf dem Schießstand
Die Patronen von Federal lassen sich ausgezeichnet einrepetieren und angenehm schießen. Schießen sich subjektiv irgendwie weicher als die Hit (mag aber auch täuschen). Auf dem 100 Meter Schießstand lag schon nach der ersten 5er Gruppe mit anschließender Absehenkorrektur, die nächste Gruppe mit den Trophy Copper Geschossen Loch an Loch. Sehr gut! Das passte schon mal.
In der Praxis
Das Jagdjahr hat ja erst begonnen. Bisher konnte ich mit der Federal Trophy Copper einen Jährlingsbock strecken. Haltepunkt Hochblatt, Entfernung ca. 40 Meter, lag im Schussknall. Einschuss kalibergroß, Ausschuss etwas mehr als 5 Markstück groß. Reichlich Schweiß am Anschuss. Zu eventueller Hämatombildung bei dem Stück kann ich nichts sagen, da ich es nicht selbst aus der Decke geschlagen habe.
Bis jetzt bin ich sehr zurieden mit der neuen Munition von Federal. Die Trophy Copper Geschosse erfüllt alle von mir gesetzten Anforderungen. Für mich eine echte Alternative zu Barnes Hit und Co. . :))