Geco .30-06 Zero 8,8g/136gr

Felix Neumann
3 Min. Lesezeit

Waidmannsheil Waidfrauen und Waidmänner,

im September 2015 erhielt ich die Möglichkeit in einem neuen Revier zu jagen. Grundvoraussetzung war aber die Verwendung von bleifreier Munition. Was sich nicht als Problem darstellen sollte, da meine Waffe bereits auf bleifreier Munition eingeschossen war. Problematisch stellte sich aber heraus, dass es meine Patrone zu dem Zeitpunkt nicht mehr gab und ich umsteigen musste, nachdem der Restbestand aufgebraucht war. 


Der erste Eindruck

Nachdem ich mich mit meinem Büchsenmacher ausgetauscht hatte, kamen wir zu den Entschluss, die bleifrei Munition von Geco im Kaliber .30-06 zu verwenden.



Die Geco Zero hieß damals die neueste Entwicklung von Geco. Die Patrone zeichnet sich durch beste Präzision sowie durch herausragende Augenblickwirkung aus und das als bleifreie Patrone.
Das hoch innovative Mantelgeschoss beinhaltet zwei Zinnkerne und Hohlspitzkonstruktion.
Der vordere Kern soll beim Aufprall auf dem Wildkörper einen Großteil der Energie frei setzen, der das Stück an den Beschussort bannen soll. Der hintere Kern formt mit dem Mantel einen stabilen Restkörper, der für Tiefenwirkung sowie Ausschuss sorgen soll.

Der Aufbau des Geschosses



  1. Geco Performance Point: für Präzision und sicheres Ansprechen
  2. Vorderer Kern aus Zinn mit radial verlaufenden Sollbruchstellen: für sicheres Ansprechverhalten und hohe Augenblickwirkung
  3. Heck-Einschnürung: für einen massestabilen Restkörper und einen gesicherten Ausschuss.

    Bild und Erklärung von Geco (Quelle)


Meine Erfahrungen

Für mich als Wald- und Repetierjäger war es wichtig mit einer Patrone jagen zu gehen, auf die ich mich immer verlassen kann.
Mit der Geco Zero .30-06 8,8g habe ich bisher nur gute Erfahrungen erleben können.
Ich hatte im sich zu Ende neigenden Jagdjahr keine Nachsuchen. Einzig und allein zwei Totsuchen von ca. 30m, bei denen meine Trefferpunktlage nicht ideal war. Das betraf einen 50kg schweren Überläuferkeiler sowie meinen gepirschten Einstangenbock.

Bei aller Kritik und Abneigung gegen bleifreier Munition, kann ich diese nicht bestätigen.
Ein schlechter Schuss, verursacht Nachsuchen egal ob bleifrei oder bleihaltig und genauso ist es anders herum.
Wenn mein Schuss im Leben sitzt, liegt das Stück immer, egal ob Raubwild oder Schalenwild.

Die Munition könnt ihr überall erwerben. Ich kaufe sie über meinen Büchsenmacher des Vertrauens.


Waidmannsheil Felix

Find' ich gut!

Kommentare

vor mehr als 7 Jahren

Danke für den Erfahrungsbericht!! Ich bin gespannt, was Du von stärkerem Wild berichten wirst. Das Gewicht von 8,8 Gramm auf eine starke Sau? Wird spannend. Nicht das ich sagen will, das es nicht geht... Wie schätzt Du es ein?
PS: WMH zum Bock! Das motiviert schon wieder für den 1.Mai! Und super Selfie ;-)

Mittfield_Outdoors
Greenhorn
vor mehr als 7 Jahren

Servus Felix! Ich danke dir für deinen Bericht. Drei Fragen habe ich:

1.: Wie schauts bei dir mit Hämathomen/Wildbretverlust bei Rehwild aus?

2.: Wie schauen die Fuchsbälge bei Kammerschüssen aus? (Verwertbar?)

3.: Wie spricht die Munition allgemein auf Sauen (auch stärkere) an?

Rüdiger Petroll
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Ich kann bestätigen dass es zu kurzen todfluchten kommt. Ein Jagd Freund schießt die Patrone auch in. 30.06. Ausschuß war immer vorhanden und reichlich Schweiß auch. Wenn meine Restbestände aufgebraucht sind werde ich mir diese Patrone auch zulegen

Totto
Enthusiast
vor mehr als 7 Jahren

Eine sehr gute Rehwildpatrone. Schieße die Zero in 7x64 auf Rehwild und bin, wie hier schon geschrieben, in Bezug auf Tötungswirkung und Wildbretentwertung mehr als zurieden. P/L Top!

Meine Sauer 101 in 30-06 mochte sie nicht, hab sie nich richtig zum fliegen bekommen. Aber zu "Bleizeiten" harmonierte ja auch nicht immer jede Waffe mit jeder Munition.

Maik Blume
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Hallo zusammen,
ich denke auch hier ist es wie bei den anderen Patronen mit der Flucht und Wildbretentwertung stark vom Kaliber abhängig. Bei mir lagen Schwarzwild und Rehwild im Knall, nur hatte ich im Rehwild Geschosssplitter im Umkreis von ca. 15 cm im Fleisch. Kaliber .30-06.
Das Positive dabei: es ist kein Blei!

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