Wer jagen geht muss auch Wild versorgen, es kühlen und die Wildbrethygiene achten und einhalten! Das fängt beim erlegen und aufbrechen an und endet schlussendlich auf dem Teller. Dazwischen kommen noch viele Stationen, eine der wichtigsten ist die Aufbewahrung bzw. die Kühlung vom Wildbret. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten und Wege, um eine Kühlung kommt man in unseren Gegend nicht herum. Wenn man was vernünftiges haben will, muss man oft tief in die Tasche greifen. Da sind Ruckzuck mehrere Hundert Euro bis gar 30K EUR für komplette Kühlcontainer Lösungen, welche exemplarisch vorbildlich, aber für die meisten nicht bezahlbar oder der Kosten/Nutzenfaktor wenig im Einklang dessen steht was die Amortisation hergibt.
Anforderungen
Für meinen Vater habe ich nach einer praktikablen Lösung gesucht, die günstig, gut zu reinigen und groß genug ist um einen Flaschenzug im inneren installieren zu können.
Getränkekühlschrank war zu klein und kam aufgrund der fehlenden Lüftung nicht in Frage.
Material & Zusammenbau
Eines Tages kam ein Bekannter mit einer Bierfasskühlung um die Ecke, für 100€ durfte ich es mein eigen nennen. Das Edelstahlgehäuse habe ich dann für 100€ weiter verkauft, an jemanden, der sich daraus einen räucherschrank bauen wollte. Die Kühlung habe ich behalten. Bei EBay Kleinanzeigen habe ich mir einen TKT Kühlcontainer für 120€ gekauft, welcher in den üblichen Discounter genutzt wird, um TK Ware in der Verkaufstheken zu platzieren. Zu Hause wurde dann Flex und Akkuschrauber geschwungen und oben dem Container ein Loch in der Größe der Bierkühlung ausgesägt.
Das ganze verschraubt und abgedichtet. Im inneren wurde aus Alutruss eine Stange zum Wildanhängen eingebaut, sowie Licht und eine Seilwinde zum aufhängen vom Wild, wenn man alleine ist. Ein befreundeter Elektriker hat das ganze dann angeschlossen. Fertig war die gut zu reinigende wildkühlung mit einem Doppelten Boden / Gitterrost wo E2 Kisten Platz finden. Wenn die Wildkühlung nicht genutzt wird, kann sie mit einem Kärcher ausgespült und zum lüften aufgelassen werden. Damit die Tür aufbleibt, gab es nen kleinen Schäkel. Verkleidet wurde es noch mit Resten vom Hochsitzbau.
Insgesamt hat mich die DIY Wildkühlung 200€ , nen Grillabend und paar Kinderriegel gekostet.