http://www.oldenburger-jagdcenter.de/ Für mich als werdender Jungjäger, ging es zur Jagdreise im Mai mit Stefan Niedfeld vom Oldenburger Jagdcenter zur Bockjagd in Mecklenburg Vorpommern und im schönen Land Brandenburg. Stefan kommt aus Oldenburg, der Stadt im Nordwesten von Deutschland, die vor allem wegen der Pferderassen in Deutschland bekannt ist. Am 2. Mai sollten wir nun auf einem Riesenfeld in Mecklenburg Vorpommern auf Pirsch gehen. Schon nach 300 Metern erblickten wir dann Rehwild an der Waldkante nahe der Ivenacker Eichen. Hatten wir das Glück einen wohlmöglichen Jahrgangsbock zu strecken? Der Bock hatte nur eine Gehörnstange. Das nennt man Jagdauftakt nach Maß.
Die zweite Pirsch verlief sehr viel spannender, da wir ca 3 Kilometer auf offenen Feld eine Gruppe von 7 Tieren Rehwild anpirschten. Ich konnte es kaum glauben, dass die Bockjagd spannender werden sollte als die Drückjagd, die ich mit Sascha Klären von der Jagdschule der Insel Rügen erlebt hatte. Die Bockjagd wird ja auch als Ansitzjagd bezeichnet, was ich hier an dieser Stelle mal am Rande erwähnen möchte. Mit sehr viel Geschick gelang es Stefan Niedfeld dann einen guten Reh Bock zu strecken. Am Abend ging es dann weiter in eine der schönsten Landschaften von Mecklenburg Vorpommern nahe des Kummerower See´s.
Dort angekommen, warteten wir bis es dunkel wurde. Der Bock kam aus dem Raps - seine Rufe hallten laut durch die Nacht, bevor Stefan Niedfeld das Wild strecken konnte. Am nächsten Morgen ging es dann auf einen neuen Wild Acker, hier hatten wir die Möglichkeit einen Bock anzusprechen. Wir pirschten uns an der Rapskante entlang an den Bock heran. Stefan konnte mit seinem Leica Glas die Entfernung ziemlich gut einschätzen und so machten wir uns schon bereit Bock Nummer 4 zu strecken. Leider kam dann eine Hase aus dem Raps und hat den Bock so erschrocken, dass dieser flüchtete. Die Rehbockjagd wurde an diesem Morgen abgebrochen - wir hatten diesmal keinen Erfolg. Gegen Mittag fuhren wir dann Richtung Brandenburg und haben dort in einem landschaftlich reizvollen Revier die nächsten Ansitze und Pirschgänge besprochen. Jagdreisen im Mai können ganz schön in die Knochen gehen, um das mal am Rande zu erwähnen. Die Jagdinfo die wir von unserem Jäger aus der Region beim Eintreffen auf dem Wildacker bekammen, ließen auf eine erfolgreiche Jagd auf Rehwild und auch auf Schwarzwild schliessen. Böcke gab es hier genug. Neben Rehwild stand dort auch Muffelwild zur Auswahl. Der erste Ansitz brachte viel Wild ( Rehe, Füchse, Muffelwild und Hasen) zum Anblick. Leider waren die Tiere zuweit entfernt, als das man einen guten Treffer landen konnte. Diesen Abend gingen wir leer aus. Wir versuchten es dann noch mal in der Nacht, doch der Regen war so stark das wir diese Pirsch schon nach kurzer Zeit abgebrochen haben und uns lieber eine Mütze Schlaf gönnten. Am nächsten Morgen gegen 4:00 ging es dann noch einmal los. Zunächst haben wir ein paar Rehe und einen Muffelbock sehen können - doch plötzlich wurde Stefan auf eine Rotte Sauen im Feld aufmerksam. Die Rotte war groß - ca. 15 Bachen und Überläufer und ca. 30 - 40 Frischlinge müssen es gewesen sein. Aus dieser Gruppe konnte Stefan dann einen 35 Kilo Überläufer strecken. Mit wenig Schlaf und vielen Erlebnissen ging es dann gegen 9:00 am Montag für mich Richtung Heimat.