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Hey Geartester!
Heute möchte ich euch mein Zielfernrohr vorstellen: das DDoptics Nachttfalke 2,5-10x56 Gen 2.
Wie der Name schon sagt handelt es sich um ein 56er Zielfernrohr mit 4-fachem Zoom.
Ich will jetzt auf einzelne Bauteile noch genauer eingehen:
Der Parallaxenausgleich
Ich hab ihn auf Empfehlung meines Lehrprinzen auf 100m stehen gelassen. Er ist aber ganz praktisch, um Entfernungen einzuschätzen. Einfach das Ziel ins Visier nehmen und dann drehen, bis Ziel und Absehen nicht mehr voneinander abweichen, wenn man den Kopf leicht bewegt. Natürlich sollte man dies nur als ungefähren Anhalt nehmen, eine genaue Messung ist nur mit einem Laserentfernungsmesser möglich.
Der Vergrößerungsstellring
Wie schon geschrieben deckt er mit einer halben Umdrehung alle Vergrößerung von 2,5 bis 10fach ab. Auf der linken Seite am Rohrkörper ist ein weißer Punkt eingearbeitet. Dieser steht fest, die jeweilige Vergrößerung lässt sich am Stellring selbst ablesen. Der Ring ist aus Metall und geriffelt, man hat also einen festen Griff. Zudem bei 2,5facher Vergrößerung eine Erhebungen, die das Greifen des Ringes einfacher macht. Mit der Stellung der Erhöung lässt sich auch bei schlechtem Licht abschätzen, auf welche Vergrößerung das Glas gerade eingestellt ist. Bei normalen Temperaturen braucht es keine größere Anstrengung, wenn es draußen kalt ist, läuft die Verstellung schon etwas schwerer.
Der Leuchtpunkt
Die Verstellung des Leuchtpunktes läuft stufenlos ab. Beim Aktivieren und Deaktivieren ist ein leises Klicken und ein dezenter Widerstand zu vernehmen. Die Wahl der Intensität läuft dann sehr leichtgängig ab, wobei es mir noch nicht passiert ist, dass ich es versehentlich verstellt hätte.
Für den Leuchtpunkt bietet DDoptics optional die "IFiber Control" an. Dabei handelt es sich um einen Lagesensor, der registriert, wann sich das Zielfernrohr in einer Schussposition befindet und wann nicht. In einer Nichtschuss-Position schaltet es den Leuchtpunkt nach wenigen Minuten aus, nach 3 Stunden ohne Bewegung wird er komplett aus. Wenn das passiert ist, muss man den Leuchtpunkt kurz wieder aus- und wieder einschalten. Ich nehme die Waffe daher während des Ansitzes immer kurz in Anschlag, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Der wirklich große Vorteil ist natürlich, dass die Batterie nicht überlastet wird.
Der Leuchtpunkt selbst ist sehr fein und man findet für jede Situation die richtige Einstellung, egal ob bei dunkelster Nacht oder bei Sonnenschein und Schnee. Er ist laut Hersteller auch nachtsichttauglich, was ich jetzt nur daran merke, dass er in den niedrigsten Einstellungen eigentlich nicht sichtbar ist. Getestet habe ich das ganze noch nicht. IFiber Control ist übrigens bei jedem DDoptics-Glas verfügbar oder für 89.-€ nachrüstbar.
Die Absehenverstellung
Die Verstellung läuft wie ganz gewohnt an den Türmen oben und rechts am Mittelrohr ab. Der Verstellweg beträgt dabei 0,7cm. Das Einschießen stellt also keine größere Herausforderung dar. Man muss eben ein klein wenig mehr rechnen als bei 1cm Verstellweg.
Hier muss ich noch etwas zum Service von DDoptics anmerken: Im Grunde genommen ist dies mein zweites Glas von ihnen. Beim ersten hatte ich erhebliche Probleme bei der Absehenverstellung, es war nicht möglich das Glas einzuschießen. Nach kurzer Rücksprache mit DDoptics wurde dann das Glas anstandslos 1:1 umgetauscht und ich erfreue mich nun wieder eines perfekt funktionierenden Zielfernrohres.
DDoptics gibt an, dass alle Zielfernrohre bis zum. Kaliber .375 Holland&Holland schussfest sind, für die Kaliber, die wir hier in Mitteleuropa schießen sind also genug Reserven vorhanden.
Mein persönliches Fazit
Der Kauf des DDoptics Nachttfalke hat sich gelohnt, Swarovski, Zeiss und Co. holen hier und da wahrscheinlich noch ein bisschen mehr raus, was sich aber natürlich auch preislich bemerkbar macht. Ich war mit der optischen Leistung immer zufrieden, auch bei Nacht und schlechterem Licht war es stets möglich, einen sicheren Schuss abzugeben. Dazu trägt auch der fein dimmbare Leuchtpunkt bei. Auch auf Drückjagden macht es trotz des nicht allzu üppigen Sehfeldes keine schlechte Figur. Gerade wenn man an Wiesen oder Feldern abgestellt ist, merkt man das kaum. Auf engen Waldschneisen stößt es natürlich an seine Grenzen.
In der mittleren Preisklasse gibt es meiner Meinung nach nichts besseres und für den Preis erhält man wirklich ein Produkt, was den Vergleich mit seinen Mitstreitern nicht scheuen muss. Die Kosten für das DDoptics Nachttfalke 2,5-10x56 Gen 2 liegen im Moment bei 799.-€, wer die IFiber Control haben will, was ich nur empfehlen kann, der muss noch 89.-€ dazu rechnen. Tipp von mir: bei eGun verkauft DDoptics das Glas inklusive IFiber hin und wieder für 799.-€. Gerade für Jungjäger könnte das Zielfernrohr interessant sein.
Also dann, auf zu DDoptics.de und bestellt euch zur Ansicht, was euch interessiert!