Hallo Geartester Community,
im Mai 2020 schrieb ich den ersten Testbericht zu meinem Conquest V4. Prinzipiell hat sich meine Meinung seit diesem Bericht über das Zielfernrohr an sich nicht verändert.
Da ich in diesem Jahr einige Wärmebildvorsatzgeräte testen konnte, erweitere sich aber das Einsatzgebiet des Zeiss-Glases und genau hier möchte ich jetzt ansetzen.
Der Test
Anfänglich sehr von dem Zielfernrohr überzeugt, bestellte ich mir die passenden Rusan Adapter um folgende Vorsatzgeräte in Kombination mit dem Zeiss V4 zu testen.
- Guide TA 435
- Nitehog Viper
- Pulsar Proton XQ 30
Alle diese Vorsatzgeräte wurden mit jeweils unterschiedlichen und neuen Rusan Adaptern mit dem Zielfernrohr verbunden.
Auf 3-facher Vergrößerung hatte ich immer das Gefühl, der Augenabstand zum Zielfernrohr würde nicht passen. Kein kreisrundes Bild - immer schwarze schatten um das Bild, keine Zentrierung.
Diese Erfahrung musste ich leider mit allen drei oben genannten Vorsatzgeräten machen. Durch das Ständige wechseln der Adapter ist ein Fehler der Adapter auszuschließen, auch funktionierten alle diese Vorsatzgeräten auf Hawke und Steiner Zielfernrohren problemlos.
Anfangs dachte ich, mein Zielfernrohr wäre defekt ... schnell zum Büchsenmacher meines Vertrauens ... nach dem testen mit 2 neuen Conquest V4 Gläsern war klar - es liegt an den Gläsern.
Ab ungefähr 5-facher Vergrößerung verschwindet das oben beschriebene Problem. Jetzt habe ich einen kreisrunden Einblick in das Zielfernrohr. Mir fehlt aber auch jede Menge Sichtfeld mit dem Vorsatzgerät und die hohe Vergrößerung lässt das Bild sehr pixelig aussehen.
Fazit
Das traurige Fazit aus diesem Test ist leider:
Wer in Zukunft überlegt mit einem Vorsatzgerät jagen zu möchte, sollte einen großen Bogen um das Conquest V4 3-12x56 von Zeiss machen.