Moin moin Geartester,
Die erste Wärmebildkamera von Zeiss ist das Handgerät mit dem Namen DTI 3/35. Mit einem Objektivdurchmesser von 35mm spielt das Gerät im guten Mittelfeld bei den Allroundgeräten mit. Es hat ein schlichtes, aber praktikables Design. Dieses hat Zeiss selbst entwickelt und nicht nur seinen Namen drauf geschrieben.
Technische Daten
Die manuell fokussierbare Frontlinse hat eine Blende von f1.0 wodurch mehr Wärmestrahlung aufgenommen werden kann. Beim Sensor hat Zeiss sich für einen 384x288 Pixel VOx Detektor entschieden. Dessen Temperaturempfindlichkeit liegt bei <50mk. Der LCOS Display vom DTI 3/35 hat eine 1280x960 Pixel Auflösung und eine Bildfrequenz von 50 Hz, wodurch ein ruckelfreies Beobachten gewährleistet wird. Die optische Grundvergrößerung liegt bei angenehmen 2,5 was zu einem Sehfeld von 19m auf 100m führt. Der Digitalzoom kann in 0,5x Schritten bis 4x erhöht werden. Die DTI 3/35 Wärmebildkamera hat einen fest verbauten Akku, wie viele ähnlich geformte Geräte. Dieser wird über ein USB-C Kabel geladen. Doch in unserem Test konnten wir besonders lange Akkulaufzeiten feststellen. Zeiss gibt 7 Stunden an, doch wir konnten selbst bei 2°C eine Laufzeit von 10 Stunden feststellen.
Foto & Videofunktion
Die Wärmebildkamera kann Fotos und Videos aufzeichnen. Mit einem Druck auf die runde Taste wird ein Foto aufgenommen. Hält man die Taste gedrückt, wechselt man in den Videomodus. Nun startet bei einem kurzen Druck das Video. Das DTI 3/35 besitzt einen 15 GB großen internen Speicher.
Über die Zeiss Hunting App, kann der Nutzer sich mit dem WLAN der Wärmebildkamera verbinden und auf die gespeicherten Daten zugreifen. Hier ist es sehr angenehm, dass die Daten nach Datum und Zeit sortiert sind und eine kleine Vorschau bieten. Diese Daten lassen sich natürlich ganz einfach auf dem Smartphone speichern. Auch über den PC lässt sich auf die Daten zugreifen, wenn man die Wärmebildkamera mit dem USB-C Kabel verbindet. Die App ist auch darauf ausgelegt, mögliche Software Updates durchführen zu können.
Bedienbarkeit
Insgesamt gibt es fünf Tasten auf der Wärmebildkamera. Sie alle sind unterschiedlich geformt und positioniert, sodass man sie auch im Dunkeln gut bedienen kann. Auch stehen sie gut hervor, dass ein Bedienen mit Handschuhen oder kalten Fingern kein Problem ist. Das Menü öffnet sich durch einen langen druck auf die viereckige Taste. Dort kann Helligkeit, Kontrast, Hot Tracking, Kalibrierung, Picture in Picture, WLAN und Systemeinstellungen vorgenommen werden. Im Menü navigiert man sich mit den Pfeiltasten. Ein kurzer Druck auf die Menütaste ändert den Farbmodi. Es gibt white hot, black hot, red hot und rainbow.
Bildqualität
Das Bild der Zeiss DTI 3/35 ist klar und die Kanten sind gut abgegrenzt. Allerdings kann es natürlich nicht mit Geräten mit einem größeren Detektor mithalten. Trotzdem lässt sich die Wildart auf ca. 500m ansprechen. Ob es sich um einen Keiler oder eine Bache mit Gesäuge handelt lässt sich auf eine Entfernung von ca. 60-80m sagen. Das DTI 3/35 liefert ein vergleichbares Bild wie ein Keiler 35. Allerdings hat das Zeiss ein größeres Sehfeld und eine bessere Akkulaufzeit.
Fazit
Wir haben das Zeiss DTI 3/35 lange und gerne im Revier geführt, da es ein top Allroundgerät ist. Was uns auch gut gefallen hat ist die Verpackung. Es wirkt alles sehr edel und zu dem Gerät gibt es einen Trageriemen, der so an dem Gerät befestigt wird, dass es immer richtig herumhängt. Auch ist eine Schutztasche dabei. Der Frontdeckel schließt gut und sicher und schützt so die Linse. Die Wärmebildkamera selbst wirkt auch wertig verarbeitet und liegt griffig in der Hand. Ein Punkt, der auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der Service, den Zeiss natürlich in Deutschland anbietet.
https://www.zeiss.de/consumer-products/jagd/waermebild/dti-335.html