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Ein Entfernungsmesser stand schon lange auf meiner Wunschliste und mit dem Vortex Rangefinder bin ich endlich fündig geworden. Wie oft hatte ich Anblick und war mir unsicher wie weit das Wild weg ist. Klar kann man das aus der Erfahrung heraus schätzen oder mit Mil Dots im Zielfernrohr ausrechnen aber ein Rangefinder macht das Ganze nicht nur komfortabler, sondern ist auch viel schneller.
Die Marke Vortex ist bei uns noch nicht so sehr verbreitet. Ich selbst bin auch nur über die Recherche in US-Foren auf die Marke aufmerksam geworden. Dort setzt neben dem Militär auch viele Poliziebehörden auf Produkte von Vortex.
Die Modis
Um nicht nur behördliche Anforderungen zu erfüllen verfügt der winkelkompensierte Laserentfernungsmesser von Vortex über insgesamt vier Ziel Modi: Normal Mode, First Mode, Last Mode und Extended Laser Range Mode.
In der Praxis sieht das dann so aus:
- Messen auf einer ebenen Fläche in beliebiger Entfernung.
- Messen der Entfernungen bis zu 800 Metern mit einer leichten Neigung (weniger als 15 Grad).
- Messen der Entfernungen bis zu einer Entfernung von 400 Metern mit einem moderaten Gefälle (15 bis 30 Grad).
Damit ist eigentlich für jede Umgebung der passende Modus dabei. Der Razor HD 4000 ist so ein wirklich zuverlässiger Begleiter für Long Range Schützen, Jäger und auch Bogenschützen.
Eigenschaften
Um entferntes Wild leicht im Sucher zu finden, verfügt der Vortex Rangefinder über eine 7-fache Vergrößerung. So lässt sich auch weit entferntes Wild von Haus schon recht gut ansprechen. Dabei kann das Vortex Razor die genaue Entfernung von Objekten bis zu einer Entfernung von 3658 Metern messen. Also absolut Long Range tauglich. Aus eigener Erfahrung empfehle ich aber bei Distanzen über 400m, den Einsatz eines Tripods für den Entfernungsmesser.
Was mir auch sehr gut gefällt, der Vortex Razor Rangefinder macht mit seiner Gummierung einen wirklich robusten Eindruck und soll auch „wasserdicht“ sein. So richtig testen konnte ich das mit der Wasserdichtigkeit aber noch nicht. Anhaltende Regenschauer konnten dem Gerät aber bisher nichts anhaben. Die Gummierung trägt auch wesentlich dazu bei, dass man den Rangefinder immer sicher in der Hand hat. Gerade im Gebirge wäre es mehr als ärgerlich, wenn einem das Gerät, wegen einer rutschigen Oberfläche aus den Hand gleiten würde. Man kennt das von diversen Smartphones...
Tipp
Wer sich jetzt fragt was er mit der ermittelten Entfernung (noch) alles anstellen kann, dem empfehle ich die App „Strelok“. Strelok ist ein ballistischer Flugbahnrechner und kann so ziemlich alle Parabeln verarbeiten und sorgt so für reproduzierbare Einstellungen/Werte. So kann man ruhigen Gewissens auch mal weiter entferntes Wild sicher angehen – Erfahrung und Übung des Schützen natürlich vorausgesetzt. Aber das große Fragezeichen über das richtigen An- bzw. Vorhalten gehört damit der Vergangenheit an.