Ein gutes Zielfernrohr ist mit das Wichtigste bei der Jagd
und leider auch meist nicht ganz günstig. Umso wichtiger ist es die Optik,
insbesondere die Linsen, zu schützen. Besonders gegen Regen, Schnee und Staub
ist ein Schutz der Linsen von besonderer Bedeutung. Nichts ist ärgerlicher,
wenn das ersehnte Stück Wild in Anblick kommt und man keinen Schuss loswerden
kann, weil die Optik durch den Regen nur ein verschleiertes Bild hergibt. Es
gibt hier verschiedene Ansätze auf dem Markt dieses Problem zu lösen. Eine
aufklappbare Schutzkappe für das Objektiv und/oder Okular ist in diesem Fall
praktisch und weitverbreitet.
Was ich bisher kannte
Bis jetzt habe ich Schutzkappen von Buttler Creek oder Bushnell verwendet, da diese mit 10-15 € recht preiswert sind. Diese Schutzkappen gibt es in diversen Größen passend für fast alle Zielfernrohre. Sie werden einfach auf das Zielfernrohr gesteckt und halten in der Regel gut. Jedoch halten diese im rauen Jagdalltag leider nicht sehr lange.
Zeiss und Svarowski bieten für die eigenen Zielfernrohre Schutzkappen aus hochwertigem Aluminium, welche mir persönlich jedoch mit über 100 € zu teuer sind. Auf der Suche nach einer günstigen aber robusten Schutzkappe bin ich auf die Vortex Defender Flip Caps gestoßen.
Die Eigenschaften
Diese Schutzkappen von Vortex gibt es in verschiedenen Größen, jedoch nicht nur für einen bestimmten Durchmesser. Durch einen flexiblen und breiten Gummiring passt die Defender Flip Cap 50 zum Beispiel auf Objektiv Größen von 55 mm bis 59 mm. Durch den Gummiring halten die Schutzkappen wirklich bombenfest. Die Kappe lässt sich einfach durch leichten Druck öffnen und springt dann durch eine Feder gerade nach oben.
Weiter lässt sich die Kappe auf 45° oder 90° nach hinten feststellen. Dieses Feature habe ich bei den anderen Kappen immer vermisst. Gerade in kleinen Hochsitzfenstern stößt man schnell mit der nach oben stehenden Kappe an und bricht diese ab. Auch kann man nicht mehr über das Glas schauen, es seidenn man dreht die ganze Kappe auf eine seitliche Position. Bei den Defender Caps kann man in der 90° Stellung problemlos über das Glas schauen und sie stört in keinem Fall.
Die Scharniere sind sehr stabil und lassen auf eine lange Lebensdauer hoffen. In der Kappe für das Okular lässt sich eine kleine Runde Pappscheibe einlegen auf welche ballistische Daten notiert werden können. In den USA lässt sich diese auf der Seite von Vortex selber konfigurieren, leider wird diese nicht nach Deutschland geliefert. Mit etwas Geschick kann man diese aber auch leicht selbst herstellen.
Fazit
Alles in allem habe ich endlich vernünftige Schutzklappen für meine Optiken gefunden und das zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Die Vortex Defender Flip Caps bekommt man für knapp 25 €. Für die solide und durchdachte Konstruktion der Caps sowie den Schutz meine Optik ist der Preis wirklich sehr gut. Derzeit sind die Schutzkappen von Vortex die perfekte Symbiose aus Praktikabilität, robuster Verarbeitung und einem unschlagbaren Preis.
Es empfiehlt sich den Außendurchmesser mit einer Schieblehre zu messen um die passende Schutzkappe zu erhalten.
Zu beziehen sind die Defender Flip Caps hier:
http://www.vortexoptik.de/vortex-zielfernrohre/vortex-zielfernrohr-zubehoer/