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Bei einem Schießstandbesuch mit Freunden kamen wir in eine hitzige Diskussion über Geschossgeschwindigkeiten bei unterschiedlichen Lauflängen. Wie viel Meter pro Sekunde verliert man wirklich, wenn man den Lauf einer .308 kürzen lässt? Kurzerhand organisierte einer ein Messgerät.
Versuchsdurchführung
Da wir einige Jäger waren, hatten wir vier Laborierungen vor Ort und auch zwei Waffen mit deutlich unterschiedlichen Lauflängen. Ein Repetiere hatte einen 66 Zentimeter langen lauf, der andere nur einen 52 Zentimeter langen.
Als Munition standen uns RWS Target Elite, Speed Tip pro, Norma Tip Strike und RWS Hit zur Verfügung.
Der Versuch war schnell aufgebaut. Jede Waffe sollte mit jeder Munition fünf Schuss machen. Aus den gemessenen Geschwindigkeiten könnte man dann einen Mittelwert bilden und hätte die Antwort auf die Frage, wie viel an durch eine Laufkürzung an Geschwindigkeit einbüßen würde. Die beiden Besitzer der Waffen machten sich fertig und dann wurde nacheinander geschossen, während ein Dritter Protokoll führte.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass das Geschoss den kürzeren Lauf um etwa 50m/Sekunde langsamer verlässt als aus dem langen Lauf. Abhängig vom Geschoss sollte man das berücksichtigen, da es sehr harte Geschosse gibt, die eine gewisse Geschwindigkeit benötigen, um richtig anzusprechen. Doch es ist auch ohne weiteres möglich, mit dem entsprechenden Geschoss, auch aus dem kurzen Lauf funktionierende Geschosse zu verschießen. Ebenfalls auffällig war bei unserem Versuch, dass die Geschwindigkeitsabweichungen der einzelnen Schüsse bei der Waffe mit dem langen Lauf geringer waren, als aus dem kurzen Lauf.