Die nächste Fallensaison steht vor der Tür um Fuchs, Waschbär, Marder und Co auf den Balg zu rücken. Ich nutze dazu eine Kastenfalle (die ich noch einmal getrennt vorstellen werde). Der Gesetzgeber schreibt deutschlandweit bei Lebendfangfallen zwei tägliche Besuche vor, sobald die Falle scharf geschaltet ist, um das Tierwohl nicht zu sehr zu strapazieren. Besonders bei Temperaturen jenseits der 30 Grad für mich eine nachvollziehbare Forderung. Je weiter jedoch das Revier von dem eigenen Hause entfernt ist, desto aufwender wird die Realisierung der Anforderung. Bei mir stehen leider volle 60 Minuten pro Strecke auf der Uhr und jeden Tag zweimal ins Revier zu donnern ist weder zeitlich, noch sprittechnisch möglich. Abhilfe schaffen elektronische Fallenmelder, die die Falle zu jeder Zeit überwachen und jeden Fang zu jeder Uhrzeit melden.
Praxiserfahrungen mit dem Trapmaster
Ich habe mich nach langer Recherche für den Fallenmelder von Trapmaster entschieden. Hier wird inzwischen ein Classic Modell angeboten (die ältere Version hiervon gibt es noch in einem anderen Bericht zu bestaunen), sowie eine Professional Version. Erstere schlägt mit 169 EUR zu Buche, letzteres mit 199 EUR. Der Unterschied der verschiedenen Fallenmelder Versionen liegt darin, dass die Classic Version nur SMS versenden kann und die Professional Version auch per Internet senden kann. Besonders mit vielen Mitjägern und regelmäßigen Statusmeldungen kommen einige SMS zusammen und die Internetversion beginnt interessant zu werden. Hier gibt es auch die entsprechende App, auf der die Verwaltung mehrere Melder (z.B. Guthaben aufladen, etc.) sehr einfach und unkompliziert gehandhabt werden kann. Die Trapmaster Classic Version kann jedoch auch nachträglich für 40 EUR zu einer Professional Version geupgraded werden. Trapmaster bietet zudem für seine Professionalversionen bereits eigene SIM Karten an, die stets die beste Verbindung selbstständig aufbauen und mit 6 cent pro Tag (21,90 EUR p.a.) für das Internet oder 9 cent pro SMS günstiger sind als die meisten Alternativen.
Ich habe zudem noch einen Ersatzakku für den Trapmaster Fallenmelder bestellt. 27 EUR sind kernig, aber nur diese Akkus passen und auf diese Art und Weise lässt sich ein dauerhafter Betrieb sicherstellen. Passend zum speziellen Akku wird auch ein Ladegerät angeboten, welches jedoch separat für 20 EUR erworben werden muß. Mir wäre ein allgemeines Ladegerät lieber gewesen, aber der Preis ist zu verkraften.
Ich bin nun Besitzer einer geupgradeten Trapmaster Fallenmelder Classic Version. Die Installation ist denkbar einfach. Akku laden, anstecken, Klappe schließen, in der App registrieren, Akku neu anstecken, warten, fertig. Auch im Revier mit wirklich dünnstem Netz bekomme ich Empfang und eine Meldung innerhalb von Sekunden nach dem Fang.
Die Funktion ist somit wirklich gut gewährleistet und lässt auch bei längerem Test keine Wünsche offen. Nach der Montage mit den mitgelieferten Schrauben empfehle ich von innen an der Kastenfalle die überstehenden Schraubenspitzen abzuschleifen bzw. abzuflexen, um das Verletzungsrisiko des gefangenen Tieres zu minimieren. Auch habe ich an der Seite der Fall noch das Kabel mit Kabelbindern und Kabelklemmen befestigt.
Die App
In der Trapmaster-App kann ich jederzeit den Empfangsstatus, sowie den Zustand der Akkus überprüfen und einsehen. Auch die Benachrichtigungen kann ich dort einstellen (also wer alles benachrichtigt werden soll und auf welchem Wege ich benachrichtigt werden soll). Weitere Jäger können ebenso angelegt werden. Hier hätte ich mir jedoch gewünscht, dass ich auch zentral steuern, oder zumindest einsehen kann, wer sich wie benachrichtigen lassen möchte. Schließlich ist es ja auch mein Konto von dem das Geld abgeht...
Fazit
Insgesamt ist der Überblick mit dem Trapmaster Fallenmelder auch bei mehreren Fallen und Jägern gut gegeben. Ich werde weitere Fallen wieder mit dem Trapmaster ausstatten.