Fotos von Wildkameras direkt auf das Handy bekommen, das ist inzwischen für den Jäger normal. Durch die günstigen Übertragungstechniken ist dies auch keine Seltenheit mehr in den Revieren. Bei mehreren Kirrungen kann dies aber trotzdem einige Kosten verursachen. Wir haben eine Wildkamera getestet, die in den Anschaffungskosten im unteren Segment liegt, aber trotzdem gute Fotos liefert.
Die kleine und kompakte Datenübertragungskamera SPYPOINT LINK-MICRO bekommt man bei Eurohunt schon für 199 €. SPYPOINT hat bei dem Modell die Kosten optimiert und verzichtet auf Zusätze wie Videofunktion und Akkupaket. Als Energiequelle werden hier A++ Batterien verwendet. Diese Wildkamera bringt nur das Nötigste mit, arbeitet aber dennoch zuverlässig und überzeugt durch eine hohe Qualität. Die Wildkamera wird mit einer voraktivierten Simkarte ausgeliefert, eine Nutzung anderer Simkarten ist nicht möglich.
Die Installation der LINK-MICRO ist wie bei allen SPYPOINT Wildkameras sehr einfach über die kostenlose App möglich. Man wird hier sehr einfach durch das Menü geführt und kann nach den 30 Tagen, in denen man unbegrenzt und kostenlos die Fotos bekommt, zwischen den Tarifen wählen. Die kostenfreien 100 Fotos bleiben jedoch auch nach den 30 Tagen erhalten. Größere Tarife fangen bei 250 Bildern und 4 €/Monat an. Die Bilder können zusätzlich auf einer lokalen MicroSD/SDHC-Karte gespeichert werden. Diese Karte muss aber selber erworben werden und ist nicht im Lieferumfang enthalten.
In den Basiskonfigurationen kann man bei der Verzögerungszeit zwischen unmittelbar, 10 Sek., 1 Min., 3 Min. oder 5 Min. wählen. Es sind bis zu 2 Mehrfachaufnahmen möglich. In der Statusabfrage können örtliche Daten und Kamerainfos abgefragt werden. Diese wird jeden Morgen oder bei einer Bildübertragung automatisch übermittelt.
Die Qualität der Bilder ist einwandfrei. SPYPOINT hat zudem die Möglichkeit, eine Geweiherkennugnssoftware über die App laufen zu lassen. Hier kann man unter den verschiedenen Wildarten filtern und sich z.B. nur Bilder von Hirschen anzeigen lassen.
Mit einer Länge von 7,9 cm, einer Höhe von 11,2 cm und einer Breite von 5,6 cm ist die Wildkamera sehr kompakt und sogar die kleinste Datenübertragungskamera am Markt. Die Blitzreichweite beträgt 25 m.
Ich habe mittlerweile alle meine Kirrungen mit den Wildkameras von SPYPOINT ausgerüstet. Wenn ich abends auf dem Ansitz oder an einer Kirrung sitze, die Sauen sich aber an einer anderen Kirrung aufhalten, bekomme ich dies sofort mit und kann sie angehen oder abpassen. Die Chancen auf eine Sau sind dadurch enorm gestiegen.
MOBILFUNK-/DRAHTLOSTECHNIK
-
Frequenz: 4G (HSPA+)
-
Voraktivierte SIM-Karte im Lieferumfang enthalten
-
Fotoübertragung
-
Wildkamera über die SPYPOINT Link-App voll konfigurierbar
-
FOTO
-
Auflösung (MP): 10 Megapixel
-
Anzahl der LEDs: 4 Power Low Glow LEDs
-
Infrarotreichweite: 24 Meter
-
Auslösegeschwindigkeit: 0,5 Sekunden
-
Art der Fotos: Farbe bei Tag, Infrarot bei Nacht
-
Stempel auf Bildern: Datum, Uhrzeit, Mondphase und Temperatur (°C/°F)
-
Serienbild-Aufnahme: Bis zu 2 Bilder pro Erfassung
SPEICHER/STROMVERSORGUNG
-
Speicherkarte: bis zu 32 GB MicroSD/SDHC-Karte (nicht im Lieferumfang enthalten)
-
Stromversorgung: 8 AA-Alkaline Batterien
-
Externe Stromversorgung: 12V Netzanschluss
WEITERES
-
Keine Automatische Infrarotstärkeanpassung
-
Erfassungsreichweite: 24 Meter
-
Bewegungssensor: 1 Sensor mit 5-Zonen-Erkennung
-
Maße (BxHxT): 7,8 cm x 11,1 cm x 5,6 cm
Fazit
Wer eine günstige Wildkamera haben möchte und auf Videos verzichten kann, liegt mit der SPYPOINT LINK-MICRO genau richtig. Ich bin absolut überzeugt von dieser Kamera und kann sie nur weiterempfehlen.
Waidmannsdank
Jagdteam Nordschleswig
Andreas Jordt