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Welcher Schweißriemen ist für meinen Hund der beste? Das ist nicht unbedingt einfach zu beantworten angesichts der Fülle an unterschiedlichsten Riemen in Form und Material, die auf dem Markt erhältlich sind. Leder, Gurtband oder Biothane, rund oder flach, mit Schnalle oder Karabiner – da wird die Wahl schnell zur Qual.
Eine kleine Übersicht der Vor- und Nachteile der gängigsten Modelle soll dir bei der Entscheidung helfen:
Lederschweißriemen
Früher gehörte der Lederschweißriemen sicherlich zu dem klassischen Arbeitswerkzeug eines Nachsuchenführers. Dennoch greifen schon seit Jahren sowohl alte Hasen und die, die es noch werden wollen, zu neuen Materialien bei der Schweißarbeit. Unbestritten ist Leder ein robustes Material, das eine tolle Haptik und handwerklich gut gearbeitet ist. Dennoch ist ein Lederschweißriemen sehr pflegeintensiv: Er muss ständig gefettet werden, damit er geschmeidig bleibt und nicht spröde wird. Im schlimmsten Fall kann dieser sonst reißen bzw. brechen. Im Unterholz wird der Lederschweißriemen bei Nässe sehr schnell schwer und steif. Zum Trocknen solltest du ihn auf keinen Fall auf die Heizung legen, sondern bei Zimmertemperatur langsam abtrocknen lassen. Außerdem sind besonders hochwertige Lederschweißriemen relativ teuer.
Gewebte Schweißriemen (Gurtband)
Bei diesen Modellen bildet ein fest verwebtes Kunststoffgarn den Schweißriemen. Hochwertigere Riemen haben häufig zusätzlich einen Kern mitverwebt, der die Grifffestigkeit erhöht. Solltest du dich für einen gewebten Schweißriemen entscheiden, achte darauf, eher ein hochwertig gearbeitetes Modell zu kaufen. Die billigen bzw. mittelklassigen Modelle neigen dazu, langsam auszufransen, wenn man mit dem Hund viel in Brombeeren arbeitet. Die Dornen reißen leider kleine Fädchen aus dem Schweißriemen, sodass du nicht lange an ihm Freude haben wirst. Im Vergleich zum Lederschweißriemen bieten die gewebten Schweißriemen dennoch ein super Preis-Leistungs-Verhältnis und sind zudem längst nicht so pflegeintensiv.
Biothane-Schweißriemen
Im Biothane-Schweißriemen ist ein reißfestes Gurtband verarbeitet, das von einem Polybiothan umhüllt ist. Diese Schweißriemen sind extrem robust und langlebig. Zudem sind sie unempfindlich gegen Schmutz und Nässe. Du hast bei diesen Riemen keinen Pflegeaufwand, was extrem praktisch ist. Zudem gleitet der Biothane-Schweißriemen sehr gut in der Hand. Von Vorteil sind auch die grellen Farben des Materials. Dies ist besonders im dichten Unterholz von großem Vorteil, weil du ihn immer gut siehst. Bei Leder ist das leider aufgrund der Naturfarbe nicht der Fall. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei diesen Riemen ebenfalls sehr gut. Sie sind im Schnitt ein bisschen teurer als gewebte Schweißriemen, überzeugen aber aufgrund ihrer Vorteile auf ganzer Linie! Fazit: Mein Favorit!
Bauart des Riemens
Es gibt flache und runde Schweißriemen. Die flachen lassen sich sehr gut mit der Hand fassen. Beachte jedoch, je breiter der Riemen ist, desto schneller verkantet dieser und bleibt im Unterholz hängen. Die runde Version gibt es bei den Leder- und Biothane-Riemen. Diese gleiten aufgrund ihrer Form sehr gut um Stämme und Gehölz. Allerdings lassen sie sich schwieriger greifen und gleiten deshalb schneller durch die Handschuhe als flache Riemen. Bei der Abwägung dieser beiden Ausführungen, ob flach oder rund, solltest du auch beachten, ob dein Hund stark in der Leine liegt oder eher der langsam Arbeitende ist. Bei ersterem bist du mit der flachen Version besser beraten, weil du den Hund besser halten kannst.
Zum Schluss noch ein Wort zum Verbindungsstück zwischen Halsband und Schweißriemen. Achte darauf, dass dieses vernünftig gearbeitet ist, da hier oft eine potenzielle Sollbruchstelle vorhanden ist - besonders wenn der Hund stark im Riemen liegt. Mit einer Schlaufenkonstruktion (s. Foto) bist du einfach besser beraten als mit einem Karabiner, da dieser unter Umständen aufgehen können.
Viel Spaß beim Einkaufen und stets Suchenheil!