So mein erster Bericht...
Nachdem ich mich die letzten Jahre auf Drückjagden immer mit meiner geliebten CZ537 rumgeärgert habe (kleinste Vergrösserung des Zeiss Conquest ist 3-fach), habe ich beschlossen mir meine kaum genutzte 9,3x62 zur reinen Drückjagdwaffe umzubauen.
Nachdem der Lauf auf 43 cm gekürzt und ein Mündungsgewinde geschnitten wurde kam das Holosun HS515 C-U als Visierung zum Einsatz (kann ich nur empfehlen !).
Das Problem
Nun zum eigentlichen Problem. Das Rotpunktvisier baut einfach relativ hoch! Ein schneller Anschlag und vernünftig zielen war so nicht möglich.
Ich habe lange überlegt wie ichs richten kann. Bei meiner CZ, die ich auf einen Sabatti Lochschaft umgeschäftet habe, war ein Stück Kydex die Lösung (quasi wie die Teile von Bear Proof). Diese Lösung hat mir aber in Kombination mit dem Holzschaft nicht gefallen.
Lösung - Schafterhöhung selber bauen!
Die Lösung? ... Stichsäge!
Da es sich hier nicht um eine super edle Waffe handelt fiel mir der Einsatz der Säge nur ein bisschen schwer. Ich habe einen Teil des Schaftrückens herrausgetrennt und mit Klebeband und Distanzstücken ersteinmal die passende Höhe ermittelt. Nachdem ich das passende Maß hatte bohrte ich je zwei 16mm Löcher in den Schaft und das herruasgetrennte Stück. Als "Abstandshalter" kamen zwei Stücke eines 16 mm Alurohrs zum Einsatz. Diese verklebte ich mit 2-Komponenten Epoxidharz (UHU Plus Endfest ist nichts anderes). Zum Schluss wurde der Schaft neu geölt.
Ergebnis
An der Optik scheiden sich die Geister. Ich finds gut und vor allen passt die Waffe mir jetzt wirklich perfekt. Ich denke für jemanden der handwerklich auch nur ein wenig geschickt ist, ist dies eine interessante und vor allem fast kostenlose Lösung für eine Schafterhöhung. (Alurohr 3 € + Kleber 6 €)
Liebe Grüsse Till