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Viele kennen das Problem, das die Büchse besonders bei schnellen Schussfolgen immer wieder neu in den Anschlag beziehungsweise in die Schulter gebracht werden muss. Die Rückstoßkräfte verursachen auch bei maximalem Kraftaufwand am Vorderschaft ein verrutschen der Waffe. Das liegt vor allem an der Form des Vorderschaftes.
Das Problem
Ein herkömmlicher Vorderschaft lässt die Waffe zwar schön auf der Handfläche aufliegen, jedoch erlaubt die oft sehr gestreckte bis überdehnte Hand, keine besonders hohe Kraftübertragung in der horizontalen Ebene. Das Resultat ist ein verrutschen der Waffe. Ich selbst habe mir die Technik angeeignet, um die Nase, also das Endstück des Vorderschaftes zu greifen, umso genügend Druck auf den Schaft zu bekommen das die Waffe sicher in der Schulter liegt. Für Menschen mit weniger langen Armen ist diese Art des Anschlags jedoch nicht zu gebrauchen.
Andere wickeln sich den Gewehrriemen so um den Arm, das dieser auf Spannung steht und so die Waffe quasi eingespannt in der Schulter liegt. Ich bin jedoch kein Freund von Gewehrriemen auf der Drückjagd, da sie mehr stören als nützlich sind. Des Weiteren geht der Zug durch den Riemen nicht gerade in die Schulter, sondern seitlich weg. Schaut man einmal bei den Sportwaffen oder Militärwaffen so ist schnell zu erkennen, dass gerade Waffen die für das dynamische Schießen ausgelegt sind, einen Griff am Vorderschaft haben. Diese Griffeinheit sorgt wie ein Lochschaft am Hinterschaft für eine entspannte Handhaltung und eine bessere Kontrolle der Waffe. Der Griff kann in der natürlichen Stellung der Hand nach hinten gezogen werden und die Waffe sitzt so extrem fest in der Schulter. Da ein taktischer Griff im 45° Winkel an einer Jagdbüchse jedoch rein optisch keinen guten Eindruck macht, muss man sich anders behelfen.
Der Sauenhammer
Ein sehr gelungenes Hilfsmittelist der Sauenhammer von der Firma SH1. Bei dem Sauenhammer handelt es sich nicht um DAS neue Drückjagdgeschoss sondern vielmehr um eine intelligente und praktische Lösung die Waffe fest und sicher in die Schulter zu ziehen.
Der Sauenhammer besteht aus einer Schlaufe aus strapazierfähigem Polyamid. Am Ende der Schlaufe ist ein breites Band angehängt das in 11 sogenannter Slots unterteilt ist. Mit diesen Slots kann unter Arretierung eines Sicherheitsstiftes die Länge auf die eigenen Körpermaße angepasst werden. Die Schlaufe liegt angenehm um das Handgelenk und die Waffe kann mit der Bizeps Muskulatur sauber und ruhig auch für längere Zeit in den Anschlag gebracht werden. Durch diese Art der Kraftübertragung liegt die Waffe sehr ruhig im Anschlag und die Muskeln ermüden erst wesentlich später. Hinzu kommt eine bessere Kontrolle über das Hochschlagen der Waffe im Schuss und ein nachgreifen nach dem Schuss entfällt.
Es wird ein stetiger und nahezu immer gleicher Anschlag, auch nach mehreren Schüssen erreicht. Die Schlaufe gibt zu dem ein besseres und sicheres Gefühl beim Schuss auf bewegte Ziele. Bei den Drückjagden muss die Waffe nicht mehr abgelegt werden sondern kann ermüdungsfrei einfach an der Schlaufe hängend in einer entspannten Erwartungshaltung verbleiben. Ich habe den Sauenhammer an einen extra Riemenbügel befestigt an dem meine passende Länge bereits eingestellt ist.
Auf der Drückjagd oder im Schießkino nehme ich nach Einnahme des Standes meinen herkömmlichen Riemen ab und befestige den Sauenhammer mit dem extra Riemenbügel. Riemenbügel mit Schnellverschluss lassen sich einfach und leise innerhalb einer Minute wechseln. Ein kleines Tool mit einer guten und sinnvollen Wirkung, wie ich finde. Auch ist der Sauenhammer aus Polyamid nahezu unverwüstlich.Er passt an jede Waffe und kann auch an Flinten verwendet werden. Für die Schlaufe legt man derzeit knapp 25 € auf den Tisch, was ich okay finde.Ich freue mich jetzt schon wieder auf die neue Drückjagdsaison.
Bezug über:
www.sauenhammer.de