Hallo alle jagenden Väter.
Ich möchte euch ein - auf den ersten Blick - eher nicht-jagdliches Produkt
vorstellen, dass sich für mich im Revier aber sehr bewährt hat!
An den Anfang muss ich stellen, dass ich seit fast zwei Jahren glücklicher Vater eines Sohnes bin. Alle Väter wissen, dass einem nichts Besseres passieren kann. Dazu gehört aber auch, dass der Nachwuchs die jagdlichen Möglichkeiten rein zeitlich etwas einschränken. Die Zeiten in denen die ‘Welt noch in Ordnung’ war und der Vater auf die Jagd ging während die Mutter zuhause die Kleinen hütete sind ja (glücklicherweise) vorbei. Und ich persönlich bin da mit einer emanzipierten Skandinavierin als Mutter meines Sohnes, die zudem auch noch Karriere machen will, doppelt ‚gestraft’ (das war jetzt ironisch! – nur um allen Missverständnissen gleich entgegenzukommen).
Mein eigener Vater ist mit mir und meinem Bruder stundenlang durch Wald und Felder gelaufen, auch als wir selber noch kaum krabbeln konnte. Auch mir war es von Anfang an wichtig, dass mein Sohn so früh wie möglich die Natur mit eigenen Sinnen erleben konnte. Aber mit einem Kinderwagen oder Buggy sind einem da natürlich enge Grenzen gesteckt. Deshalb habe ich mir eine Rückentrage für Babys und Kleinkinder angeschafft.
Eigenschaften
Es handelt sich hierbei letztlich um einen Rucksack mit Metallgestell, in dem Kinder von ca. 8 bis 15 Kilo sicher angeschnallt werden können. Für den ‚Ein- und Ausstieg’ kann man die Trage abstellen, wobei ein ausklappbarer Rahmen sicheren Bodenhalt bietet. In einem kleinen Verstaufach kann man zudem noch Wasserflasche und Proviant verstauen.
Der Tragekomfort ist super, und auch wenn mein Sohn jetzt bald zwei Jahre
alt ist und 14 Kilo wiegt kann ich immer noch mehrere Stunden mit ihm auf dem
Rücken rumlaufen. Als er rund 12 Monate alt sind wir gemeinsam im
Fichtelgebirge auf 900 Meter hohe Berge geklettert. Mann kann also auch echt
Strecke machen mit dem Ding.
Die Rückentrage fürs Revier
Und was hat das nun mit der Jagd zu tun?
Für mich (wie für wohl auch die meisten von euch) ist jagen viel mehr als
nur Fleischernte. Jagen ist für mich auch Kirren, das Prüfen der Wildkamera,
die Suche nach Plätzstellen vor der Bockjagd, Hochsitzbau, Pirschwege
vorbereiten, Pilze sammeln und natürlich das Erleben der Natur im Revier. All
die Dinge für die der Alltag (und mein kleiner Sohn) oftmals wenig Zeit lassen.
Mit der Trage war es mir möglich bei all diesen ‚unbewaffneten’ Besuchen im
Revier meinen Sohn mitzunehmen. Dadurch hat sie mir schon viele schöne Stunden
mit meinem Sohn im Revier ermöglicht. Meinem Sohn hat es, auch wenn er häufig
schon nach wenigen 100 Metern ruhig eingeschlafen ist, auch immer gefallen. Das
war zumindest mein Eindruck – er ist verbal noch etwas eingeschränkt...
Ein sehr positiver Nebeneffekt: Durch meine Revierbesuche MIT Sohn war auch die Mutter war für ein paar Stunden entlastet (was sich übrigens bei der nächsten Verhandlung um ein langes Jagdwochenende MIT Waffe und OHNE Sohn sehr bezahlt macht!).
Natürlich können auch jagende Mütter die Trage nutzen – auch wenn ich diesen Bericht primär an Väter adressiert habe.
Fazit
Alle die das Glück haben kleine Kinder zu haben – probiert so ein Ding mal für die ‚Jagd’!
Meine Trage war ein eher billiges (auch weil natürlich second-hand) Modell der Marke Hoco Sherpa, die es neu schon für rund 70 Euro (z.B. bei ebay) gibt.
Schaut mal hier rein:
http://www.ebay.de/itm/Hoco-Sherpa-Babytrage-Tragegestell-Rueckentrage-fuer-Baby-Kleinkind-/121279042891Ähnliche Tragen werden aber von vielen Herstellern (z.B. Jack Wolfskin oder Montis) produziert.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE...