Der Geldbeutel eines jeden Jägers ist leidgeprüft: Da werden tausende Euros ausgegeben um (manchmal auch nur vermeintlich) den Jagderfolg um ein paar Prozentpünktchen zu verbessern.
Genau deshalb möchte ich euch heute ein Stück Jagdausrüstung vorstellen dass, gemessen am Preis/Leistungsverhältnis, wohl am meisten Anteil an meinem bisherigen Jagdglück hat: Pustefix Seifenblasen.
Gleich nach dem Triumvirat aus Büchse, Glas und Messer Nummer vier auf meiner Ausrüstungsliste der steten Jagdbegleiter.
Woher kommt der Wind?
Der Wind ist des Jägers Freund. Zumindest wenn man ihn denn zu deuten und zu "lesen" weis. Wo parke ich das Auto? Wie bewege ich mich zum Ansitz? Und wo setze ich mich überhaupt an? Lohnt es sich zu pirschen, und wenn ja über welche Route? Warum kommt hier nix mehr aus dem Wald seit dem ich sitze? Und warum liegt da Stroh?
Diese Fragen möglichst korrekt zu beantworten ist jagdentscheident. Und dazu bedarf es einer einfachen Möglichkeit den Wind zu bestimmen.
Das Problem
Ich habe schon viel gehört und mindestens ebensoviel ausprobiert: Grassamen, Feuerzeug (in die Höhe gereckt, wie bei einem Kuschelrock Konzert eben...), Zigarettenqualm, Laub, professionelle Windprüfer oder gar Minatur- Wetterstationen.
Alle diese Methoden haben Nachteile: Findet mal Laub beim anpirschen über das frisch gepflügte Feld. Oder Grassamen im Winter. Rauchen ist dazu, wie wir ja alle wissen, ungesund und noch dazu nicht wirklich geruchsneutral.
Und allen Methoden ist oben drein gemein das sie nur an einem speziellen Ort die Windrichtung anzeigen.
Der Wind ist aber ein recht unsteter Gesell. Mal bewegt er sich an einem vorbei, mal dreht er hintenrum, oder schleicht an der Waldgrenze entlang. Mal wandert er auf und ab nur um sich dann wieder eine Pause zu gönnen.
Alles Dinge die mit einberechnet werden wollen, sich aber auf herkömmliche Art und Weise kaum bestimmen lassen.
Die Lösung
Und hier kommt meine Lösung für das Problem: Pustefix Seifenblasen.
Und ja, auch wenn ich kein Markenfetischist bin und auch Mal Geco statt RWS auf meinen Patronen steht: In diesem Fall sollte man 50 Cent extra investieren und zu der Nobelmarke Pustefix greifen. Selbst bei starkem Wind halten sich die Blasen bis zu einer Minute in der Luft. Und so erlauben sie einem den Wind und sein Spiel aufmerksam zu beobachten und so eine wohl durchdachte Entscheidung zu treffen.
Im Supermarkt und der Drogerie, und natürlich im Spielwarengeschäft erhältlich. Der Preis, für unsern eingangs erwähnten und geschundenen Geldbeutel, fast lächerlich: 1,59 Euro.
Zusatztipp
Und noch ein "Pro" Tipp zum Ende: Will man sich nach der roten Arbeit und vor dem Schüsseltreiben oder dem Tottrinken etwas "frisch machen", hat man immer Seifenlauge zur Hand. Schon dafür lohnt sich die Investition.
Für ein paar mehr meiner jaglichen Eindrücke und Erfahrungen folgt mir hier: