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Vor circa zwei Jahren lass ich hier auf Geartester einen Bericht über die Puli Jagdmesser, da ich damals schon länger auf der Suche nach einem guten und schönen Jagdmesser war, hatte ich dann kurzerhand zwei bestellt eines für meinen Vater und eines für mich.
Meine Erfahrungen
Die Messer kamen und was soll ich sagen, sie waren perfekt gearbeitet, sehr schön und super scharf. Der Preis von ca. 150 Euro für so ein handgemachtes Messer waren wirklich gerechtfertigt und ich war sehr zufrieden. Auch im Einsatz bewährten sich die Klingen, obwohl ich mich noch nie so oft mit einem meiner Messer geschnitten hatte. Die Klingen waren und sind einfach so scharf, dass dieses oft beim Putzen durch den Lappen gleiten und darunter in die Haut. Mit der Zeit lernt man dann aber besser aufzupassen und beim Reinigen oder arbeiten mit dem Messer bei der Sache zu bleiben.
Zum Messer von Puli an sich ist noch zu sagen, dass die Größe und Form, nach meiner Ansicht nach, perfekt für ein Jagdmesser ausgelegt ist. Es liegt durch die Form des Griffes super fest und sicher in der Hand. Trägt sich jedoch noch angenehm am Gürtel, ohne dass man ständig irgendwo damit anstößt oder nicht mehr richtig damit im Auto sitzen kann. Trotzdem ist es noch groß genug, um damit im Ernstfall auch mal eine Sau oder Reh abfangen zu können, man muss dann vielleicht bei größeren Sauen (50kg plus) etwas mehr schneiden, aber es geht zu Not schon. Kam bei mir jetzt auch schon ein paar Mal vor als ich auf Drückjagden Standschütze war und die Hunde eine kranke Sau vor dem Stand stellten, dass große Abfangmesser war wie immer bei solchen Situationen im Auto, der Hundeführer zu weit weg, ein Schuss verbot sich wegen den Hunden und die Sau klagte, da war ich froh um mein Puli, mit welchem ich die Sauen dann noch sauber und schnell erlösen konnte. Klar dies ist nicht das Haupteinsatzgebiet des Messers für welchen es konzipiert wurde, aber es ist beruhigend zu wissen, dass es zur Not auch geht. Das Haupteinsatzgebiet dieses Messer ist ganz klar beim Aufbrechen und versorgen des Wildes zu sehen und dafür ist es wirklich super geeignet.
Von daher kann ich diesen treuen Jagdbegleiter nur wärmstens empfehlen.
Das Schärfen
Natürlich lies auch irgendwann die Schärfe der Puli Messer nach, durch das abziehen am Wetzstahl, nach dem aufbrechen, wurden Sie natürlich wieder schärfer, jedoch irgendwann half auch das nicht mehr und sie mussten nachgeschliffen werden. Also informierte ich mich etwas im Netz und schaute wie man so einen Hohlschliff an einem Messer selbst nachschleifen konnte. Ich kaufte mir sogar ein ganzes Set Wasser Schleifsteine dafür, jedoch bekam ich die Messer nie auf die Schärfe hin wie sie zu Anfang waren. Irgendwann gab ich auf und brachte die Messer zu unserem örtlichen Messerschleifer, welcher die Klingen für 6 Euro wieder zur alten Schärfe zurückbrachte. Somit werde ich ab jetzt wohl, die Messer nach jeder Saison für eine Woche zum professionellen Messerschärfer bringen und die Wasser Schleifsteine für meinen anderen Messer mit normalen Schliff nutzen.