Vorbemerkungen
Der Umbau/Powerbank Mod. erfolgt auf eigene Gefahr! Bitte informiert euch vorab, ob eure Wärmebild-/Nachtsichttechnik hierfür geeignet ist. Nicht alle Hersteller erlauben eine „Einspeisung“ externer Stromquellen. Der hier dokumentierte Powerbank Mod. wurde an einem HIKMICRO TH35C durchgeführt. Beim THC35C dürfen eingesetzte Akkus im Gerät beispielsweise nicht über eine externe Stromquelle geladen werden. Akkus sollten insofern vor der Nutzung mit dem Powerbank Mod. entfernt werden.
Darüber hinaus sind sämtliche Angaben zu Produkten weder gesponsert, noch Werbung. Ich teile lediglich die Erfahrungen mit den gekauften Produkten. Geschäftliche Beziehungen bestehen in diesem Kontext nicht. Bei Bedarf kann ich gerne einen Link zum Produkt schicken.
Hintergrund
Ich pirsche relativ viel im Revier, wo die Distanzen gering sind. Nicht selten komme ich von einem Waldpfad auf eine kleine Lichtung und wenn es dann mal schnell gehen muss, hatte ich es schon, dass genau dann der Akku leer war (betraf bislang mein Infiray/Liemke, mein Pulsar als auch jetzt mein HIKMICRO). Den Akku zu wechseln dauert dann doch immer relativ lange … So kam mir die Idee mit einer eigenen Powerbank-Lösung. Letzteres gibt es z. B. von Pulsar auch direkt zu kaufen, hat aber keinen USB-C Anschluss, ist aus meiner Sicht zu groß, zu teuer (für das Gebotene) und der USB Port hat keinen Magnet-Adapter gegen ungewollten „Abriss“.
Durchführung
Was anfänglich nach einem schnell zu realisierenden Mod. aussah, entpuppte sich leider komplexer als gedacht. So hat es mich viele Stunden und mehrere Bestellungen (Powerbanks, Offset Mounts, Magnet-Adapter) gekostet, bis ich einen passenden Adapter zu einer passenden Powerbank mit ausreichender Ampere-Zahl gefunden hatte und die dann auch noch mit einem USB-C Magnet-Adapter einwandfrei funktionierte.
Meine Lösung für knapp 45€:
- Powerbank Poweradd (EnergyCell 2,4A) mit 2,7cm (!) Durchmesser
- UTG Offset Mount RG FL138 mit 2,7cm (!) Durchmesser
- USB-C Kabel (flexibel)
- TOPK USB-C Magnet-Adapter
- Tape zum Abkleben der Leuchtdioden
Falls es jemand „nachbauen“ will, kann man den angehängten Fotos die Produktbezeichnungen detaillierter entnehmen. Über gängige Suchmaschinen im Internet bzw. über die üblichen Einkaufsportale sollte alles relativ schnell zu finden sein.
Erfahrungen
Den Magnet-Adapter habe ich extra gewählt, da ich im Revier Angst habe, mit dem USB Kabel mal an einem Ast hängen zu bleiben (Abriss) und mir so den USB Anschluss am Wärmebildgerät zu beschädigen. Beim TH35C klappt ein simulierter Abriss ohne technische Probleme. Wenn noch Akkus eingelegt sind, merkt man die Wegnahme der Powerbank überhaupt nicht (kein Ruckler im Bild). An dieser Stelle sei aber noch einmal darauf hingewiesen, dass Akkus im TH35C zumindest während eines Powerbank-Betriebes nicht eingelegt bzw. geladen werden dürfen. Für den kurzen Test war es bei mir unschädlich.
Die Leuchtdioden an der Powerbank habe ich mit etwas schwarzem Klebeband abgeklebt.
Insgesamt bin ich mit Powerbank Mod. sehr zufrieden und nutze ihn inzwischen auch auf dem Ansitz (Kanzel), stets wissend, dass genug „Energie“ für den Betrieb der Technik vorhanden ist.
Ausblick
Meinen kleinen Bericht hatte ich bereits in einer Facebook-Gruppe zu Nachtsicht- und Wärmebildtechnik geteilt. Hierbei kamen mehrere Ideen für eine „Erweiterung“ auf, quasi ein „Ausblick“. So könnte man beispielsweise die Powerbank auch am Schaftende befestigen, um die Büchse vom Gewicht besser auszubalancieren. Darüber hinaus könnte man das USB Kabel zukünftig noch etwas besser „verstecken“, vielleicht sogar eingelegt im Schaft.