Peltonen Knives - Der Finne bekommt Geschwister: Das "M23 Ranger Cub"

Oliver Neumeier
11 Min. Lesezeit
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Am ersten Tag der IWA OutdoorClassics führte mich mein Weg unter anderem auch an den Stand der Firma Peltonen Knives. Hier durfte ich feststellen, dass sich in der Familie der Peltonen Knives etwas getan hatte.

Das M95 und M07 haben einen kleinen Bruder bekommen, das M23 Ranger Cub.

Die ganze Familie
Die technischen Daten
Der erste Blick

 

Dieses nur 16 cm lange Messer mit seiner etwas ungewöhnlichen Form wurde von JP Peltonen für die Pfandfinder entwickelt. Ein Messer, das in kleine Hände passt und zum Schnitzen und für feine Arbeiten geeignet sein sollte.

Nachdem mich die extrem scharfe Spitze anfänglich etwas skeptisch gemacht hat, das Messer auf der Jagd zu testen, meinte J.P. Peltonen ich müsse die Spitze einfach nur an meine Bedürfnisse anpassen und sie etwas abrunden.

Das werde ich dann auch machen und es dann mit zur Jagd nehmen.

Getragen werden kann das M23 entweder am Hals als Neck Knife oder mithilfe des Pull-the-DOT® am Gürtel. 
Angeboten wird das M23 in vier Farben, schwarz, coyote, grün, orange und mit zwei unterschiedlichen Scheiden, Kydex und Leder. Hierbei bietet nur die Kydexscheide die unterschiedlichen Tragevarianten. Die Lederscheide kann nur am Gürtel getragen werden.

Am Gürtel getragen stört es nicht

Doch nun aber einmal zum wesentlichen, wie macht sich das Messer im Test.

Das Kleine M23 von Peltonen Knives war die letzten Monate mein ständiger Begleiter und musste sich dabei so einigen Herausforderungen stellen.

Vom schnellen Schnitt durch die Müslitüte über das Schneiden von unliebsamen Ästen am Hochsitz bis hin zum Aufbrechen von Rehwild durfte es sich beweisen. Und wie nicht anders zu erwarten, meisterte es alle gestellten Aufgaben mit Bravour.

Ja, aufgrund seiner kompakten Größe ist es nicht das Messer fürs Grobe. Doch die Klinge ist extrem robust und nicht klein zu bekommen.
Sie schneidet Tomaten ebenso zuverlässig wie Fleisch oder Äste. 

Batoning zählt zwar nicht zum Haupteinsatzgebiet des M23 doch kommt es mit Ästen bis maximal 5 cm zurecht. Allerdings sollte es man vermeiden auf die Spitze zu schlagen da kein Messer dafür konstruiert ist, hier Schläge zu verkraften.

Schlägt man stattdessen auch den Griff funktioniert es sehr gut. 

Der scharfe Klingenrücken ist sehr gut zum Schaben von Holz und zur Verwendung mit dem Feuerstahl geeignet. Gut, dass ist bei der Jagd nicht wirklich die Hauptaufgabe eines Messers, doch besser haben als brauchen. Die spitze Klinge ist ein hervorragendes

 Bohrgerät und auch hier ist es ratsam die Schneidwirkung der Klinge zu nutzen und nicht nur die Klinge in sich zu verdrehen.

Das Schärfen des Messers erfordert durch die Härte der Klinge im Schneidbereich von 62 HRC etwas mehr Zeit als bei den großen Brüdern, allerdings hält es dadurch auch die Schärfe länger.

Und ja, es ist einmal wieder aus 80CrV2 Kohlenstoffstahl, der nicht Rostfrei ist und etwas mehr Pflege braucht. Doch dieses Handicap lässt sich mit etwas Öl oder Kaltbrünierung leicht ausgleichen. Oder man lebt so wie ich mit der kleinen Rostmacke auf der Klinge, bis man die Zeit für einen neu Politur findet. Denn gerade das macht den Charakter eines Messers aus, seine Macken 😉.

Zu guter Letzt, Ja das Ranger Cup ist durch seine Extreme Spitze nicht die erste Wahl bei der Suche nach einem Aufbrechwerkzeug, doch mit etwas Wissen im Umgang mit Messern und mit Achtsamkeit im Umgang, meistert es auch diese Aufgabe.

Für mich hat sich das Kleine M23 Ranger Cup inzwischen zu einem ganz großen Begleiter gemausert. Immer mit dabei, zu allem zu gebrauchen, ohne dabei am Gürtel oder am Hals groß aufzufallen.

In diesem Sinn Waidmannsheil euer 

Oliver von JSA.Bayern

 

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Veröffentlicht am 13. September 2024
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