Olight M20 Warrior

Hellbert
5 Min. Lesezeit

Ich wollte eine möglichst mit einer Hand zu bedienende Taschenlampe mit verschiedenen Helligkeitsstufen und Stroboskopmodus. Sie sollte wasserdicht, schlagfest und in mehreren Positionen sowohl an/in der Kleidung als auch in der Hand führbar ein.



Was wurde beschafft?

Eine Olight M20 Warrior.

Für gewöhnlich starte ich an dieser Stelle ja mit den nackten Angaben des Herstellers. Leider ist mir das hier nicht möglich. Von der Lampe gibt es mittlerweile Nachfolger und andere Versionen, sodass ich schlicht nicht mehr sagen kann, welche Werte jetzt richtig sind. Immerhin ist die Lampe schon seit knapp 3 Jahren bei mir im Dienst, was man ihr auch ansieht.

Sie besteht aus Flugzeugaluminium und ist in jedem Fall wasserdicht. Weder Regen noch fallen in Pfützen, wonach sie vollständig mit Wasser bedeckt war, hat ihr etwas ausgemacht. Dies wird durch mehrere Dichtungsringe in der Lampe erreicht.
Sie wird entweder mit einem 18650 oder zwei Cr123 Batterien betrieben. (Ich raten zu den 18650 Akkus)
Ein „Ex-Schutz“ besteht nicht.
Als Leuchtmittel wird ein LED verwendet.

Die Lampe verfügt über drei Helligkeitsstufen plus einen Stroboskopmodus, der mit der höchsten Lumenzahl der Lampe betrieben wird.
Gesteuert werden die Helligkeitsstufen durch einen kleinen Druckknopf seitlich an der Endkappe. In angeschaltetem Zustand wird dadurch pro Druck die Helligkeitsstufe um eine erhöht, bis als vierte Stufe der Stroboskopmodus einsetzt. Durch einen weiteren Druck wechselt die Lampe wieder in die niedrigste Helligkeitsstufe. Im ausgeschaltetem Zustand wird durch Drücken des seitlichen Knopfes direkt der Strob-Modus aktiviert.

Der Hauptschalter ist ein gummierten Knopf am Ende der Lampe. Er kann entweder ganze reingedrückt werden, dadurch wird die Lampe dauerhaft eingeschaltet wird, oder er kann leicht gehalten werden. Beim Loslassen erlischt die Lampe dann direkt. Dabei macht sie keinerlei Geräusche, beim dauerhaften Einschalten ist ein leichtes Klacken zu hören.

An der Spitze der Lampe befindet sich ein silberfarbener Kranz. Der dient zum einen als Schutz der Verglasung und als Auftrefffläche, wenn man die Lampe zum Schlagen nutzen will.
Kurz hinter der Kappe ist ein Ring angebracht, der das Trage in Kombination mit einer Pistole/Revolver ermöglicht. Dabei werden Waffe und Lampe nicht miteinander verbunden! Bei Youtube finden sich sicherlich Anleitungen zum gleichzeitigen Führen von Waffe und Taschenlampe. ;-)
Weiter ist noch ein Clip angebracht, mit dem man die Lampe sicher ein- und wegstecken kann.

Die Oberfläche der Lampe ist harteloxiert und strukturiert, was sie sehr griffig macht. Die Eloxierungen hat, wie auf den Fotos zu sehen, in den letzten Jahren leicht gelitten. Allerdings hat die Lampe auch schon einiges mitgemacht und wurde fast jeden Tag in der Hosentasche herumgetragen.

Zum Lieferumfang der Lampe gehören unter anderem ein Lanyard, eine Tragevorrichtung, Batterien und Wechseldichtungen. Das alles ist in einem kleinen Plastiköfferchen verpackt.


Fazit

Pro: -

  • Hohe Lumenzahl
  • Leicht und mit Handschuhen zu bedienen
  • Griffige, haltbare Oberfläche
  • Geräsuchlos bedienbar

Contra:

  • mit 60 bis 100 Euro pro Model hoher Preis
  • Kein Ex-Schutz


Bin ich zufrieden?

Zufrieden ist kein Ausdruck. Bislang habe ich keine Lampe gefunden, die an diese heranreicht. Weder von Surefire noch von Fenix, die meisten wesentlich teurerer sind und nicht die Funktionen haben, wie diese Lampe.

Weil man die in der Hand tragen muss, ist sie für Jäger während des Waidwerks vielleicht etwas ungeeignet, allerdings sollte man nicht den Selbstverteidigungswert einer solchen Taschenlampe unterschätzen. 

Der Strob-Modus ist ideal dazu, das Gegenüber zu verwirren und erstmal die Lage abzuschätzen, bevor man direkt zum äußersten greift. Und ein Schlag mit der Lampe in der Hand, insbesondere als Palmstick bindet auch ganz schön ab. Wer das nicht glaubt, schaut einfach mal im Dunkeln in seine Lampe. Dann stellt er sich vor, wenn das Licht ein paar Mal in der Sekunde blitzt...

Vielleicht weiß ja auch jemand, ob sich ein angreifender Keiler durch den Strob-Modus verwirren lässt.

Find' ich gut!

Kommentare

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