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Moin Geartester,
wir konnten das brandneue Gemini von InfiRay testen. Dieses Premiumgerät bringt einige interessante Features mit.
Ein Blick auf die Neuheiten der Gemini Serie
Mit der Gemini Serie bringt InfiRay eine komplett neue Produktserie auf den Markt. Anstatt eines Monokulares zur Beobachtung, sind die Gemini Modelle Binokulare Beobachtungsgeräte. Es wird vorerst zwei Modelle der Gemini Serie geben, ein Gerät mit einer 35er Wämebildlinse und ein Gerät mit einer 50er Linse. Uns stand für den Test das InfiRay Gemini GEH50R, also das Gerät mit einer 50er Linse zur Verfügung.
Innovative Eigenschaften
Die Gemini Serie zeichnet einige Spezifikationen aus, die es von anderen Produkten stark unterscheidet. So besitzt es einen Wärmebildsensor und einen digitalen Nachtsichtsensor. Beide Linsen lassen sich separat fokussieren und nutzen. Zusätzlich bietet das GEH50R die Möglichkeit, beide Techniken zu fusionieren. Dabei werden die Informationen von beiden Sensoren übereinandergelegt. Damit beide Ebenen perfekt übereinanderliegen, lassen sie sich über ein Menü verschieben, damit das bestmögliche Bild entsteht.
Neben der Wärmebild- und Nachsichtfunktion bietet das Gemini einen sehr präzisen Laserentfernungsmesser. So kann der Jäger zu jeder Tages- und Nachtzeit genau die Entfernung zum Ziel bestimmen. Besonders bei der Nachtjagd ein riesiger Vorteil.
Technische Spezifikationen im Detail
Der Wärmebildsensor hat eine Auflösung von 640x512 Pixeln und einen Pixel-Pitch von 12µm, bietet somit also maximale Bildqualität. Im Gegensatz zum Wärmebildsensor besitzt die Nachsichtlinse nur einen 35er-Durchmesser. Dafür aber einen 1920x1080 Pixel Detektor. Ebenfalls den heutigen Standard erfüllt der NETD Wert mit <25 mK. Somit lassen sich Wärmequellen sehr gut unterscheiden.
Die Detektionsreichweite des Wärmebildsensors liegt bei 2600 m. Der Entfernungsmesser kann Distanzen bis 1200 m messen. Mit Strom versorgt wird das Gemini GEH50R durch zwei 18650 Akkus, die im Lieferumfang dabei sind. Damit lässt sich 6 Stunden im Dauerbetrieb beobachten.
Selbstverständlich bietet das Gemini die von InfiRay gewohnten Farbpaletten im Wärmebildmodus an. Neu ist, dass diese auch im Fusionsmodus zu nutzen sind. Das GEH50R kann Fotos und Videos aufzeichnen, die auf dem internen 64 GB großen Speicher des Gerätes abgelegt werden. Über die InfiRay App oder den PC kann man auf die Daten zugreifen. Neu ist, dass man sich die aufgenommenen Daten auch über die 1024x768 Pixel großen OLED Display im Gerät anschauen kann.
Unsere Erfahrungen mit dem InfiRay Gemini GEH50R
Mit 960g (ohne Batterien) ist das InfiRay Gemini GEH50R kein Leichtgewicht. Trotzdem sind Form und Größe gerade noch so handlich, dass es nicht bei der Pirsch stört.
Im Test wurde das Gemini auf der Pirsch und den Ansitz geführt. Dabei wurde klar, es spielt seine Vorteile bei der stationären Jagd aus. Da es ein Binokular ist, ist gleichzeitiges Durchschauen in Bewegung nicht so einfach wie mit einem Monokular. Durch die 4,1fache Grundvergrößerung ist das Gemini eher im Feld zu Hause, oder überall dort, wo auf sehr weite Entfernung detektiert werden muss.
Die Bildqualität des Wärmebildsensors war unter allen Wetterbedingungen sehr gut. Egal ob Regen oder Nebel, die Abbildung war immer klar und deutlich. Bei der Nutzung des digitalen Nachsichtkanals muss berücksichtigt werden, dass bei absoluter Dunkelheit ein IR-Aufheller nötig ist. Dieser ist separat erhältlich und kann unter dem InfiRay Gemini montiert werden. In dichter Vegetation half der Fusionsmodus die Wärmequelle mit dem Zielfernrohr zu finden. Denn durch die Details des Nachsichtmodus, ist es einfacher die Signatur in der Umgebung zu entdecken.
Da sich die Okulare mit Augenabstand und Dioptrien sehr einfach und schnell anpassen lassen, ist es auch kein Problem das Gerät z.B. auf einer Kanzel mit mehreren Personen zu nutzen. Dafür spricht auch der sehr praktische Tragegurt, der sich mit zwei Handgriffen ab und an montieren lässt.
Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass bei der Nutzung eines Binokulars beide Augen nachtblind werden. Das ist bei der Jagd mit einem Vorsatzgerät kein Problem, kann bei der Pirsch aber hinderlich sein, da man nur noch schwer sieht, wo man hintritt. Dafür ist die Beobachtung mit einem fernglasähnlichen Wärmebildgerät nicht so ermüdend für die Augen, wie mit einem Monokular. Ansprechen, ob es sich um Reh- oder Schwarzwild handelt, lässt sich mit dem Gemini auch noch auf 500 m.
Fazit
Das Gemini GEH50R von InfiRay ist ein herausragendes Premiumgerät für Jäger, die auch auf weite Entfernungen noch Ansprechen möchten. Mit der Verschmelzung von Wärmebild- und Nachtsichttechnik und einem präzisen Laserentfernungsmesser bietet es jede Menge Vorteile im praktischen Einsatz.
Im Praxistest überzeugte das InfiRay Gemini GEH50R mit klarer Bildqualität bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und Entfernungen. Der Fusionsmodus erleichterte das Ansprechen in dichtem Gelände. Anpassungen für Augenabstand und Dioptrien tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei. Praktische Details wie der Tragegurt verbessern die Handhabung.
Dennoch sollte beachtet werden, dass die Nutzung als Binokular zu Nachtblindheit führen kann. Insgesamt ist das Gemini GEH50R von InfiRay eine leistungsstarke Wahl für Jäger, die auf weite Distanzen setzen. Die Verschmelzung moderner Technologien und Anpassungsoptionen macht es zum optimalen Begleiter für Feldbeobachtung und Ansitzjagd auf weiter Flur.
Hier erfahrt ihr mehr über die neue Gemini-Serie: https://www.infirayoutdoor.com/gemini