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"Ich nahm die Waffe hoch und ging vorsichtig in Anschlag...und zack, sprang der Bock unter lautem Schrecken ab". Wem ist sowas nicht schon passiert. Bei mir waren die hellen Hände wohl das Problem. Daher habe ich seither immer auf das Allheilmittel meines Vaters zurückgegriffen...den Netzschal tarn.
Einsatzgebiete
Allheilmittel deshalb, weil er unglaublich vielfältig einsetzbar ist:
- Zur Blattjagd verblende ich meinem Blattjagdstand damit: Einfach zwischen zwei Stämmen spannen (das Netz sorgt am rauhen Stamm von Eichen und Fichten immer für sicheren Halt) und fertig.
- Zur Pirsch: Einfach über Kopf und Hände geworfen: Ich sehe damit durch das Netz noch alles: Für das Wild werden aber die hellen Flächen von Gesicht und Händen aufgelöst und so kann ich problemlos das Glas hochnehmen oder in Anschlag gehen.
- Bei der Drückjagd: Offene Drückjagdböcke verblenden...kein Problem...
- Als Hundeleine: Wenn herrenlose Hunde nach der Drückjagd zum Standplatz gebracht werden sollen - besser als gar nichts
- Als Schal: Ok, sind Löcher drin, wärmt aber trotzdem.
- Als Beutebeutel: Wenn mal kein Wild zu transportieren war, aber ich zufällig auf eine große Menge Steinpilze oder Äpfel oder sonstwas stoße: in dem großen Netz kriegt man die Beute unfallfrei bis zum Auto.
Varianten
Beim Kauf ist das Camo-Muster unerheblich, Größe und Material dagegen nicht. Es gibt zahlreiche billig-Produkte auf dem Markt, aber man sollte bei dem geringen Preis durchaus auf ein Mindestmaß an Qualität achten. Zumindest die Größe ist wichtig. Aber zu billiges Material reisst auch zu schnell.
Den Netzschal gibt es in vielen Jagdfachgeschäften, zum Beispiel hier:
https://www.boeck-jagd-outdoor.de/netzschal-woodland.html