Hallo,
habe schon lange nichts mehr hier hinterlassen.
Es war ja auch ein aufregendes Jahr für mich.
Hochzeiten vereinnahme bekanntlich viel viel Zeit und ändern Prioritäten. :-)
Stolz bin ich auch das "wir" in der Pirsch (Ausgabe 18/2017) wie auch in er Passion vom 24.11.2017 mit unseren außergewöhnlichen jagdlichen Eheringen wie auch den Hochzeitsbildern zu sehen waren.
Nun möchte ich aber beginnen meine Erfahrungen mit der Seissiger Special-Cam 4G 12MP HSPA+ / 4G zu Berichten. Habe mir im Frühjahr Gedanken gemacht wie man möglichst lange eine Wildkamera betreiben kann. Da ich einen sogenannten "Fernwechsel" mal beobachten und herausfinden wollte welches Wild dort wann entlang wechselt.
Da es zu dieser Zeit noch nicht wirklich viel Solar und Batteriesets gab habe ich mich bei Frankonia auf die Suche begeben.
Bestellt habe ich folgendes:
1 x Seissiger Special-Cam 4G 12MP HSPA+ / 4G (ohne Koffer bei mir der alte Link geht nicht mehr!)
+ Stahlgehäuse (Achtung bei der Bestellung die richtige Kamera auswählen)
1 x Solarpanel für Spypont Wildkamera
1 x Batterie-Set 12-Volt für Spypoint Wildkameras
Was ich an diesem Set so genial finde ist das hier ein Handelsüblicher 12V Blei-Akku verwendet wird!
Nun galt es noch die Komponenten zusammen zu bringen.
Dazu habe ich einen Spannungswandler bestellt da die Seissiger Wildkamera 6V und keine 12V benötigt.
Dem Spannungswandler habe ich in eine Feuchtraumdose verbaut und noch die entsprechenden Kabeladapter angelötet. Mit einem Zeug namens Sugru wurden die Kabel, die Dose wie auch die Verbindung in die Wildkamera abgedichtet.
Zur Bildübermittlung habe ich die beigelegte SuperSim verwendet.
Die Einstellungen wie auch die Inbetriebnahme waren echt schnell, einfach und unkompliziert.
Einzigst die 2-Wege "Fernsteuerung" habe ich deaktiviert um Akku zu sparen da es ja ein "Langzeitprojekt" sein soll.
Nachdem die ersten Bilder via SuperSim in der Webübersicht der SuperSim angekommen waren leitete ich diese über die Weiterleitungsfunktion "Zielmail(s):" in mein Revier-Portal entsprechend um.
Die folgenden Bilder habe ich aufgrund der Veröffentlichung einwenig angepasst. (in meinem Blog zu sehen - link am ende des Berichts)
Alles möchte ich aus meinem Revier nicht teilen :-)
Eins ist jedoch sicher.
Es ist eine beeindruckend zu sehen was an einem Wechsel, mit wie man sieht einer kleinen Suhle, so vorbei kommt.
Die Bilder sind Großartig !
Ich musste mich echt beherrschen die Bilder in voller Qualität von der SD-Karte holen zu gehen. Die Bilder in der Webansicht also die Bilder per E-Mail bzw. App sind natürlich "optimiert" um hier gut übertragen werden zu können. Was ja auch Sinnvoll ist !
Alles in Allem muss ich sagen hat diese Aktion recht gut funktioniert.
Mittlerweile scheint es auch eine fertige Lösung zu meinem Projekt zu geben.
Bei Frankonia zumindest sind folgende Teile als Seissiger Zubehör zu finden:
Seissiger Zusatz-Solar-Panel
Seissiger Solar-Battery Heavy Duty
Vielleicht ist es zukünftig möglich mit "original" Teilen eine solche Langzeitkamera zu kombinieren.
Interessant ist auch das es einen Seissiger Zusatz BlackFlash-Extender gibt mit welchem man die Bilder in der Nacht noch verbessern könnte, wobei mir diese eigentlich jetzt schon vollkommen ausreichen.
Die Laufzeit des Projektes mit den verwendeten Komponenten war 8 Monate.
d.h. ich musste 8 Monate lang nicht zur Wildkamera und es wurden regelmäßig Bilder geschickt.
Im Sommer zur Milchreife konnte ich aufgrund der übertragenen Bilder drei Frischlinge und einen Überläufer, im angrenzenden Feld welches c.a. 800m entfernt ist, erlegen da ich wusste wann die Sauen zu Felde ziehen.
Einmal war es sogar quasi "live" das ich nach dem Empfang eines Bildes mit eine Rotte Sauen welche in Richtung Feld zogen ungefähr 15min später die Sauen im Feld vor hatte.
Nach 8 Monaten war aber nicht etwa der Akku leer es hatte sich ein Kabel gelöst und zusätzlich hatten wir im Revier eine Handy-Netz Störung des einzigen Anbieters an der Stelle der Wildkamera. Da ich mittlerweile noch mehr Seissiger Wildkameras mit SuperSim habe ist mir das mit dem Netz aufgefallen. Daher habe ich mich entschlossen mal "nach zu sehen" was eine gute Idee war da ich das mit dem Kabel recht schnell entdeckte. Was reiner Zufall war, denke ich.
Ich denke der Akku mit dem Solarpanel hätte noch länger ausgehalten.
Zur Sicherheit habe ich jedoch die Wildkamera abgebaut. Die Kabel getrocknet, da diese nass geworden waren, den Akku am Ladegerät wieder aufgeladen und das ganze nach 3 Wochen wieder neu montiert.
Ich bin echt von der Zuverlässigkeit der Komponenten begeistert und freue mich schon auf die nächsten Bilder vom der Kamera.
Den bebilderten und mit den entsprechenden Links versehenen Bericht findet ihr auf meinem Blog.
https://www.revier-portal.de/2017/12/07/seissiger-special-cam-4g-12mp-hspa-4g/