Kirrstein II

Werner Steckmann
3 Min. Lesezeit

Leider haben die Langzeittests der verschiedenen von mir verwendeten Kirrmethoden gezeigt, das diese in der einen oder anderen Weise massive Schwachstellen haben und wenig dauerhaft und recht wartungsintensiv waren.


Die Hauptprobleme der alten Kirrmethoden

Die drei Hauptprobleme meiner alten Kirrmethoden waren:

An länger nicht von Schwarzwild genutzten Kirrungen wird der Mais feucht, verklumpt und beginnt zu schimmeln, in harten Wintern fraßen sich Mäuse auch gerne einmal einen Weg durchs Holz und polsterten (zB. den Kirrstumpf) gerne mit Laub uä. aus und richteten es sich in dieser witterungsgeschützten Vorratskammer häuslich ein. 

Andere regen- und mäusesichere Varianten (Kirrrohr) waren zu auffällig. Die Varriante mit dem Kirrautomat haben “meine” Sauen bis heute nicht nich begriffen.


Die stetig steigenden Schwarzwildstrecken sind nicht dem unermüdlichen Einsatz der vielen Jäger geschuldet, sondern der stetig steigenden Sauenbeständen.


Eine Lockfütterung (Kirrung) ist neben Suhle und Mahlbaum EIN erprobtes Mittel um Schwarzwild zu erlegen – nicht um es an ein Revier zu binden!


Meine Anforderungen an eine Kirrung

Die Anforderungen, die eine Kirrung daher für mich erfüllen muß:

  • Mäuse-/ Vogel- und Rehsicher
  • unauffällig
  • langfristig nutzbar
  • günstig in der Anschaffung

Hier eine Kirrung, die die Anforderungen erfüllt, mit ca. 4,- Euro relativ günstig, mit wenig Aufwand zu installieren ist und von Sauen regelmäßig angenommen wird: der Kirrstein!


Material

Benötigtes Material ist ein sogenannter Trogstein und eine kleine Gehwegplatte aus dem Baumarkt sowie ein Brett, oder eine Baumscheibe als Deckel.


Bauanleitung

Es wird ein Loch in der Größe der Gehwegplatte ausgehoben das ungefähr so tief ist wie der Trogstein. Dann diesen auf die Gehwegplatte stellen und außen wieder mit Aushub verfüllen. Der Rand des Trogsteines sollte ca. 2 cm über Bodenniveau liegen, damit bei heftigeren Regengüssen der Mais nicht geflutet wird.

Einen Deckel drauf und diesen mit der Wilduhr oder dem Sauenhandy verbinden.

Danach das Ganze mit ortsüblichen Material abtarnen.


Anmerkung

Um artgerecht zu Kirren, nur artgerechtes Kirrgut (zB. Mais) nach dem “weniger ist mehr” Prinzip verwenden. Wenn Rot- oder Damwild vorkommt den Deckel mit einem entsprechend großen Stein sichern.

Bitte beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben in Ihrem Bundesland!


Ausführliche, bebilderte Anleitung findet Ihr hier.

Find' ich gut!

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