Hallo Geartester.
Ich habe lange überlegt, was ich als ersten Beitrag schreiben könnte.
Meine Wahl fiel auf zwei meiner Jagdmesser, die ich schon seit längerem jagdlich nutze und mit denen ich mehr als zufrieden bin: Puma IP schwarwild stag und Puma schwarzwild olive.
Puma – nicht der Sportartikelhersteller, sondern die Messermarke – gehört für mich zu meinen bevorzugten Messern, wenn es um die Jagd geht. Zumal das schwarzwild mein erstes eigenes Jagdmesser als Jungjäger war.
Der erste Kontakt
Als es mit der Jagd losging musste natürlich auch ein passendes Messer her. Von einem Freund bekam ich den Rat, mir mal die Klingen von Puma anzusehen. Also mit der Geschichte beschäftigt, sich ein paar angeschaut. Die Marke teilt sich ja in verschiedene Bereiche: Puma, Puma IP, Puma Tec, Puma SGB und Puma XP.
Erstgenannter Bereich hat wunderschöne Messer (davon habe ich mittlerweile auch einige), aber als Anfänger wäre das doch zu viel des Guten gewesen – in finanzieller Sicht.
Ein Bekannter, der bei Minox gearbeitet hat, empfahl mir die IP-Reihe, da sie einen gesunden Kompromiss darstellen würde.
So fiel meine erste Wahl auf das Puma IP schwarzwild olive. Hier war natürlich der Preis, neben der Wuchtigkeit der Klinge nebst der Aufbrechklinge der ausschlaggebende Punkt.
Wie dem auch sei, schon beim ersten Ansitz kam ein Rickenkitz zur Strecke, dass eben fachgerecht versorgt werden musste.
Und ich kann sagen: Es hat alles geklappt, wenn es auch beim ersten Mal etwas länger gedauert hat. Alle Schnitte waren sauber. Knorpel und Knochen konnten exakt durchtrennt werden und die Aufbrechklinge hat ihre Arbeit exzellent ausgeführt.
Ich kann es unumwunden sagen, dass ich ein Fan der Messer von Puma wurde und bin.
Dann bot sich bald die Gelegenheit, noch ein schwarzwild zu bekommen, aber in der stag-Ausführung. Und wie es der Zufall wollte: Auch hier gab es direkt Waidmannsheil, als es am Gürtel hing, diesmal ein Rehbock.
Zweimal Puma IP schwarzwild
Beide Modelle gleichen sich. Die Klingenlänge liegt bei 120 Millimetern, die Stärke bei 4 Millimetern, die Gesamtlänge beträgt 235 Millimeter (Top Plus: Lederscheide im Lieferumfang). Beim Stahl kommt 1.4125 zum Einsatz, die Härte liegt bei 57-60 HRC. Wie man an den Bezeichnungen schon sieht gibt es bei diesen Fulltang-Messern Griffschalen aus Holz oder eben aus echtem Hirschhorn.
Mir persönlich gefällt meine Hirschhorn-Ausführung etwas besser, wobei die olive einfacher sauber zu bekommen ist.
Die Formgebung erlaubt ein sicheres Arbeiten. Mit sanftem Druck geht es auch mal an schweren Stellen weiter. Die Schnitthaltigkeit ist erstklassig.
Aber natürlich gibt es ein paar Schwachstellen, die man beachten sollte. Wer ringelt, der sollte ein Messer mit „mehr Spitze“ haben, da den beiden Puma IP schwarzwild hier die Filigranität abhanden geht.
Auch sollte man darauf achten, dass die Aufbrechklinge beizeiten geschärft wird, was man aber den Fachmann lassen sollte. Die normale Klinge mache ich mir selbst scharf, aber wenn man mehr reißt als schneidet mit der Aufbrechklinge, dann wird es Zeit......
Fazit
Ich bereue die Anschaffung der beiden schwarzwild Puma IP Messer nicht. Sie haben mich beim Aufbrechen noch nie im Stich gelassen, machen was her, sind wertig verarbeitet und nicht ganz so teuer wie die normale Puma-Reihe.
Aber pflegen muss man sie in jedem Fall, um sich auch weiter auf sie verlassen zu können.
Waidmannsheil