Hawke Frontier 30 1-6x24

nordic_stonewood
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In diesem Jahr hatte ich die Möglichkeit einen mir bis dato noch völlig unbekannten Optikhersteller zu testen. Hier ist der Bericht über das Drückjagdglas der Firma Hawke.


Eigenschaften

Das Frontier 30 1-6x24 ist ein Drückjagdglas und mit seinem niedrigen Vergrößerungsbereich gerade für den Schuss auf bewegte Ziele gut geeignet. Die Zielfernrohre der Frontier Serie sind aus einem hochwertigen Aluminium aus einem Rohr gefertigt. Der Mittelrohrdurchmesser beträgt bei beiden Gläsern 30 mm und so sind sie für viele gängige Montagen geeignet. Das Drückjagdglas ist etwas kleiner und kommt mit einer Länge von 25,5 cm auf ein Gewicht von 500 g.

Das Drückjagdglas wurde mit dem Absehen L4A Dot geliefert, welche dem neuen Absehen 4 gleichen. Weitere verschiedene jagdliche und taktische Absehen sind in der Frontier Serie wählbar. Beide Gläser sind mit einem hohen 6 fachen Zoomfaktor ausgestattet, um für viele verschiedene jagdliche Situationen gerüstet zu sein. Die Linsen der Zielfernrohre von Hawke, sind laut Hersteller mit einer 21 fachen Merschichtvergütung versehen, um für eine helle und kontrastreiche Bildwiedergabe zu sorgen. Im inneren sind Sie mit Stickstoffgefüllt und natürlich wasserdicht.

Auf der linken Seite befindet sich die Leuchtpunkteinheit. Der Leuchtpunkt des Absehens lässt sich in 11 Stufen einstellen und ist sowohl am Tag sowie auch in der Nacht zu verwenden. Die Verstelltürme sind klassisch oben und rechts am Mittelrohr angeordnet. Der Verstellbereich ist mit einer Zahlenskala versehen arbeitet nach amerikanischem Vorbild in 0,7 cm Schritten. Der Augenabstand ist mit ca. 10 cm sehr groß bemessen. Das Drückjagdglas verfügt über ein 36m großes Sehfeld auf der einfachen Vergrößerung und 6 m auf der sechsfachen Vergrößerung. Als Zubehör befinden sich ein Reinigungstuch sowie eine passende Batterie (CR2032) für den Leuchtpunkt im Lieferumfang.



Praxistest

Doch erst einmal kommt der obligatorische Test auf dem Schießstand. Nachdem die Waffe mit den Gläsern eingeschossen war, wurde die Mechanik der Verstelltürme auf Herz und Nieren geprüft und sie arbeitete nach jedem Verstellen sauber und ohne Treffpunktverlagerung wurde sie wieder auf den Ausgangspunkt zurückgestellt. Das laute Klicken und Rasten der Verstellung machte einen sehr guten Eindruck. Die Verstellung für den Zoombereich lässt sich angenehm weich bewegen ohne zu leicht zu sein. Eine leichte Unschärfe im Randbereich war zwar zu erkennen, ohne jedoch Maßgeblich zu stören. Nach Beendigung des Einschießens war der positive erste Eindruck noch einmal bestätigt worden.

Das Drückjagdglas wurde überwiegend bei der Erntejagd und im Schießkino eingesetzt. Das Drückjagdglas überzeugte im Schießkino sowie bei der Erntejagd durch ein gute Sehfeld, und auch der präzise Schuss auf ein weiter entferntes Ziel war dank des 6 fachen Zoom kein Problem. Die Bildeigenschaften waren gleich wie bei dem Allroundglas und zeichneten sich durch ein klares und helles Bild aus.

Der Leuchtpunkt kann auch hier sehr hell eingestellt werden und ist selbst bei Gegenlicht noch gut und scharf zu sehen. Ein rötlicher Schimmer im Glas trat leider auch hier auf, auch wenn dieser nur bei absoluter Dunkelheit sichtbar wurde. Der Zommring ließ sich auch bei Hawke Frontier 30 sehr angenehm und ohne Kraftaufwand bewegen und ein schnelles Verstellen der Vergrößerung war kein Problem. Eine leichte Randunschärfe war auch bei diesem Glas zu erkennen.


Fazit

Alles in allem war ich sehr überrascht über die optische und mechanische Qualität der Gläser. Wenn man bedenkt, dass man hier kein Zeiss, Steiner, Svarowski, oder Leica in den Händen hält haben die Gläser wirklich gut abgeschnitten und liefern alles was man von einem guten Zielfernrohr erwartet. Das Hawke Frontier 30 1-6x24 Drückjagdglas liefern wirklich eine gute Qualität bei der Jagd in unterschiedlichsten Situationen ab. Besonders für Jäger die nicht jedes Wochenende auf einer Drückjagd sind, ist das Hawke Zielfernrohr eine gute und günstige Alternative. Der einzige Punkt den es zu verbessern gilt ist die Leuchtpunkteinheit. Für eine in Deutschland unbekannte Marke ein gutes Glas das besonders für aktive Jäger am Tag oder Jungjäger interessant ist. Mit einer UVP von je 750 Euro ist der Preis auch akzeptabel und man bekommt ein gutes Zielfernrohr für einen Preis der passt.



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