Das Paradoxon von Nachtsichttechnik Jahnke ist eine der kompaktesten legalen Nachtsichtlösungen, die es momentan auf dem Markt gibt. In zwei Sätzen erklärt ist das Paradoxon die Kombination aus einem Nachtsichtgerät und einem Reflexvisier, welche auf einer Picatinny-Schiene montiert werden. In das Nachtsichtgerät wird der Leuchtpunkt des nachttauglichen Reflexvisiers eingespiegelt.

Mit dem Paradoxon in die Nacht - kompakter geht es kaum.


In diesem Beitrag möchten wir dir kurz und knapp erklären, wie du das System einfach und sicher auf deine Waffe bekommst.

Die folgende Anleitung bezieht sich auf das Paradoxon in Verbindung mit unserem Reflexvisier RX1.

Die Länge der benötigten Schiene hängt von dem Modell ab:

DJ8 1x25 :9,5cm

DJ8 4x48 :13,5cm

DJ8 5/7x58 :17,5cm

Die angegebenen Längen der Schienen sind die Mindestmaße für das jeweilige Modell. Länger geht übrigens immer!

Erster Schritt: Das Reflexvisier

Das RX1 ist fix eingeschossen!


Das Reflexvisier wird ganz vorne auf der Schiene mittels einer kleinen Torx-Schraube fixiert. Anschließend wird es auf 50 Meter eingeschossen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl ist dies problemlos mit etwa 10 Schuss (incl. finaler Dreiergruppe) machbar. Wer sich dies nicht zutraut, überlässt diese Arbeit dem Büchsenmacher des Vertrauens.

Beim Einschießen des Reflexvisiers hilft als Kontrast schwarzes Klebeband.

Zweiter Schritt: Das Nachtsichtgerät

Direkt hinter das Reflexvisier wird das Nachtsichtgerät mittels einer Innomount-Montage auf die Picatinny-Schiene gesetzt. Die dafür benötigten Schrauben lassen sich von Hand ohne Werkzeug festziehen. Sobald die Sonne eine halbe Stunde untergegangen ist (es muss nicht stockfinster sein), folgt ein Kontrollschuss mit dem komplett montierten System.

Nachdem das Nachtsichtgerät einmalig über die Dioptrinverstellung am Okular auf das Zielauge angepasst wurde (wichtig!), erfolgt die Anpassung der Schärfe des Geräts auf die auf die Scheibe über eine Drehbewegung am Objektiv. Auf der Scheibe wird nun einen Hochschuss von etwa zehn Zentimetern liegen. Das ist soweit in Ordnung. Der Hochschuss wird jetzt einfach über das Reflexvisier nach unten korrigiert, indem die Schraube für die vertikale Schusskorrektur etwa eine achtel Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn (down) gedreht wird.

Jetzt noch einen Kontrollschuss und das Paradoxon ist nun einsatzbereit!

Eine feine Kombination! Hier eine Sako Adventure mit dem DJ8 4x48 und RX1.

Zugegebener Maßen haben mir die offenliegenden Schräubchen zur Absehensverstellung am RX1 anfangs etwas Sorge bereitet: Behalten sie ihre Position? Werden sie rosten oder läuft gar Wasser in die Elektronik…? Nach über einem halben Jahr bei Wind und Wetter im Revier, mit gut einem Dutzend sicher erlegten Wutzen, war ich die Tage mit meiner Kombination aus RX1 und DJ8 4x48 zur Kontrolle auf dem Schießstand und komme zu folgendem Ergebnis: Nach einer kurzen Grundreinigung sieht das Reflexvisier aus wie am ersten Tag und macht das, was es tun soll. Es trifft – keine Korrektur nötig!


Viele Grüße und Waidmannsheil

euer Team von Nachtsichttechnik Jahnke