(mb,mg) Vor einiger Zeit haben wir
es bereits erwähnt; Martin vom Team Deutscher Jagdblog hat aus seiner Praxis als langjähriger
Hundeführer in Zusammenarbeit mit JB Solutions Engineering eine kompakte
und leichte Saufeder
zum Abfangen von Wild entwickelt. Im folgenden Artikel möchten wir
Ihnen die Idee für dieses Produkt und dessen Funktionsweise erläutern.
Hundeführer, Durchgehschützen und Nachsuchenführer stehen häufig vor der Situation, dass ein oder mehrere Hunde an einem gestellten Stück hart arbeiten, es zum Teil packen, oder schleunig ihren Standpunkt um das kranke Wild ändern. Dabei kommt es vor, dass sich die Hunde für einen Fangschuss auf das kranke Wild nicht abrufen lassen. Ein Einsatz der Schusswaffe hat dann nicht zu erfolgen. In solchen Fällen kommen kalten Waffen zum Einsatz. Falls man ohne sich selbst zu gefährden nah genug an den Wildkörper heran kommt, kann man mit kalten Waffen beherzt dem Leiden ein Ende setzen. Die dafür geeigneten Werkzeuge sind hinlänglich bekannt.
Die Arbeit mit der kalten Waffe ist nicht jedermanns Sache. Viele nennen sich Jäger, aber einem Stück Wild das Leiden auf nächste Distanz zu nehmen, ist nicht weit verbreitet. Dieser Teil der Jagd ist weder cool noch abenteuerlich. Er ist notwendig und erfordert einen kühlen Kopf und gute Partner im Sinne von Jagdkameraden und Hunden. Situationen mit krank geschossenen Sauen und Geweihträgern sind gefährlich. Und wenn dann mehrere Hunde an einem Stück arbeiten, dann kann man sich vorstellen, dass sich ein gezielter Schuss nur schwer antragen lässt, ohne das Hinterland zu gefährden. Daher ist es jedem Jäger selbst überlassen ob er diese Art des Abfangens nutzen möchte und welches Werkzeug er dafür einsetzen möchte.
Unsere Ansprüche an eine Saufeder sind:
Im Jagdbetrieb getestet, kamen natürlich Grenzen und Möglichkeiten zu Tage. Es ist und bleibt ein Werkzeug für die beschriebene Situation:
Krankes Wild –> Hunde am Stück –> kein Einsatz der Schusswaffe möglich.
Beim Gebrauch hat sich uns die Vielseitigkeit des Werkzeugs gezeigt. Im Moment nutzen wir die Saufeder als:
Auf der linken Abbildung sehen Sie die Saufeder und deren Bauteile. Die Saufeder besteht aus einer spülmaschinenfesten Edelstahlklinge mit Parierelement, einem Innenschaft und einem Außenschaft. Zu den verwendeten Materialien: Die Klinge besteht wie erwähnt aus Edelstahl, das Rohr aus CFK und die Einsätze für die Rohrverbindungen aus Aluminium und Edelstahl. Insgesamt wiegt das Werkzeug 580 Gramm. Zusammengebaut hat die Saufeder eine Länge von 73cm. Mit aufgesteckter Klinge ist sie 93cm lang und mit ausgezogenem Rohr hat die Saufeder eine Länge von 1,68m.
Die Saufeder ist so konstruiert, dass sie bei voller Länge und eingestochener Feder, ein maximales Drehmoment von 160 Nm aushält sowie axial in Stoßrichtung mit 100kg belastet werden kann. Die Saufeder wurde zum Zustoßen entwickelt und nicht zum Hebeln! Sollte die Feder stumpf werden, so kann diese mit Schleifpapier (320 Körnung) nachgeschliffen werden.
Im zweiten Schritt muss die Feder wieder in Richtung des grünen Pfeils aufgeschraubt werden und zwar bis die Parierstange an der Muffe aufliegt. Hierfür brauchen Sie ungefähr fünf Umdrehungen. Zur Sicherung müssen Sie nochmals die Parierstange in Richtung des orangenen Pfeils festdrehen.
Im letzten Schritt können Sie noch den äußeren Schaft abschrauben, herausziehen und wieder festschrauben, so erhalten Sie die Saufeder in voller Länger zum Einsatz im Fernbereich.
Zu guter Letzt hat Martin noch ein Video vorbereitet, in dem er seine Saufeder vorstellt. Die offizielle Homepage der Saufeder ist www.saufeder.eu, dort das Werkzeug auch erworben werden.
Individuelle Anfragen und Kommentare nehmen wir gerne entgegen.
Weidmanns und Suchen Heil!
Hundeführer, Durchgehschützen und Nachsuchenführer stehen häufig vor der Situation, dass ein oder mehrere Hunde an einem gestellten Stück hart arbeiten, es zum Teil packen, oder schleunig ihren Standpunkt um das kranke Wild ändern. Dabei kommt es vor, dass sich die Hunde für einen Fangschuss auf das kranke Wild nicht abrufen lassen. Ein Einsatz der Schusswaffe hat dann nicht zu erfolgen. In solchen Fällen kommen kalten Waffen zum Einsatz. Falls man ohne sich selbst zu gefährden nah genug an den Wildkörper heran kommt, kann man mit kalten Waffen beherzt dem Leiden ein Ende setzen. Die dafür geeigneten Werkzeuge sind hinlänglich bekannt.
Die Idee für eine neue Saufeder
Unsere Hunde und wir laufen seit mehr als zehn Jahren bei Bewegungsjagden als Treiberteam. Eine Saufeder haben wir auf Grund der hohen Gewichte, der Packmaße und der Klingenlängen nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Nun haben sich bei den vielen Jagden dennoch die Ereignisse gehäuft, bei denen eine Saufeder ein sinnvolles Werkzeug sein könnte. Ein marktverfügbares Produkt, welches uns beim Einsatz die gewollte Distanz zum wehrhaften Wild geben konnte und gleichzeitig kompakt und leicht genug ist um beim Durchgehen nicht zu stören, war nicht verfügbar. Also haben wir uns in vielen Gesprächen mit befreundeten Hundeführern und Jägern dazu entschlossen, ein für unsere Zwecke geeignetes Werkzeug selber zu bauen.Die Arbeit mit der kalten Waffe ist nicht jedermanns Sache. Viele nennen sich Jäger, aber einem Stück Wild das Leiden auf nächste Distanz zu nehmen, ist nicht weit verbreitet. Dieser Teil der Jagd ist weder cool noch abenteuerlich. Er ist notwendig und erfordert einen kühlen Kopf und gute Partner im Sinne von Jagdkameraden und Hunden. Situationen mit krank geschossenen Sauen und Geweihträgern sind gefährlich. Und wenn dann mehrere Hunde an einem Stück arbeiten, dann kann man sich vorstellen, dass sich ein gezielter Schuss nur schwer antragen lässt, ohne das Hinterland zu gefährden. Daher ist es jedem Jäger selbst überlassen ob er diese Art des Abfangens nutzen möchte und welches Werkzeug er dafür einsetzen möchte.
Unsere Ansprüche an eine Saufeder sind:
- Sie soll zuverlässig funktionieren,
- Sie soll leicht sein,
- Sie soll gefahrlos transportiert werden können,
- Sie soll ein geringes Packmaß besitzen,
- Sie soll leicht zu reinigen sein ,
- Die Klinge soll nur so lang sein, dass sie in den Wildkörper letal eindringt, aber dahinter befindliche Hunde nicht gefährdet.
Im Jagdbetrieb getestet, kamen natürlich Grenzen und Möglichkeiten zu Tage. Es ist und bleibt ein Werkzeug für die beschriebene Situation:
Krankes Wild –> Hunde am Stück –> kein Einsatz der Schusswaffe möglich.
Beim Gebrauch hat sich uns die Vielseitigkeit des Werkzeugs gezeigt. Im Moment nutzen wir die Saufeder als:
- Pirschstock
- Bergestock
- Schiessstock
- Wildbergehilfe (Rohr wird durch die Hinterläufe gezogen und dient als breiter Griff)
- Wildgalgen (mit Strick am Rohr und am Flaschenzug oder Haken befestigt, kann der Wildkörper aufgehangen werden).
Technische Daten
Auf der linken Abbildung sehen Sie die Saufeder und deren Bauteile. Die Saufeder besteht aus einer spülmaschinenfesten Edelstahlklinge mit Parierelement, einem Innenschaft und einem Außenschaft. Zu den verwendeten Materialien: Die Klinge besteht wie erwähnt aus Edelstahl, das Rohr aus CFK und die Einsätze für die Rohrverbindungen aus Aluminium und Edelstahl. Insgesamt wiegt das Werkzeug 580 Gramm. Zusammengebaut hat die Saufeder eine Länge von 73cm. Mit aufgesteckter Klinge ist sie 93cm lang und mit ausgezogenem Rohr hat die Saufeder eine Länge von 1,68m.
Die Saufeder ist so konstruiert, dass sie bei voller Länge und eingestochener Feder, ein maximales Drehmoment von 160 Nm aushält sowie axial in Stoßrichtung mit 100kg belastet werden kann. Die Saufeder wurde zum Zustoßen entwickelt und nicht zum Hebeln! Sollte die Feder stumpf werden, so kann diese mit Schleifpapier (320 Körnung) nachgeschliffen werden.
Wie funktioniert die Saufeder?
Im ersten Schritt muss die Parierstange durch Drehen in Richtung des orangenen Pfeils gelöst werden und die Feder durch Drehen in Richtung des grünen Pfeils entnommen werden.Im zweiten Schritt muss die Feder wieder in Richtung des grünen Pfeils aufgeschraubt werden und zwar bis die Parierstange an der Muffe aufliegt. Hierfür brauchen Sie ungefähr fünf Umdrehungen. Zur Sicherung müssen Sie nochmals die Parierstange in Richtung des orangenen Pfeils festdrehen.
Im letzten Schritt können Sie noch den äußeren Schaft abschrauben, herausziehen und wieder festschrauben, so erhalten Sie die Saufeder in voller Länger zum Einsatz im Fernbereich.
Zu guter Letzt hat Martin noch ein Video vorbereitet, in dem er seine Saufeder vorstellt. Die offizielle Homepage der Saufeder ist www.saufeder.eu, dort das Werkzeug auch erworben werden.
Individuelle Anfragen und Kommentare nehmen wir gerne entgegen.
Weidmanns und Suchen Heil!