Moin Geartester,
Ein guter Schuh ist das Fundament eines jeden Jagdabenteuers. Wenn die Füße nass sind oder schmerzen, vergeht einem schnell die Freude an der schönsten Nebensache der Welt. Der italienische Hersteller La Sportiva, mit Sitz am Fuße der Dolomiten, produziert seit 1928 hochwertige Bergschuhe und gehört zu den Top-Herstellern.
Normalerweise halten Bergschuhe, die ich täglich bei der Arbeit im Wald sowie auf der Einzel- und Drückjagd als Hundeführer trage, nicht länger als zwei Jahre. Der La Sportiva Nepal Cube GTX begleitet mich nun schon vier Jahre. Diese sieht man ihm auch an, denn anfangs war er gelb.
Eigenschaften & Erfahrungen
Es handelt sich um einen widerstandsfähigen, robusten Bergschuh. Sehr hochwertig aus einem Stück Idro-Perwanger®-Leder gefertigt, wiegt er nur 825 Gramm. Durch die gute Thermoisolation bleiben die Füße an kalten Tagen auch bei Schnee angenehm warm. Dank Gore-Tex®-Futter ist er atmungsaktiv sowie wasserfest. Das „Impact Break System“ der Vibram-Sohle reduziert Stöße beim Auftreten, verstärkt den Antrieb beim Aufstieg und hilft beim Abbremsen bergab.
Der überraschend bequeme Nepal Cube GTX hat eine leicht anpassbare Form und musste nicht lange von mir eingetragen werden. Seine hohe Steifigkeit sorgt für Trittsicherheit am Hang und am Fels. Eine kunststoffverstärkte Spitze sowie Ferse begünstigen die Verwendung von Steigeisen. Der hohe Geröllschutz schützt das Leder vor spitzen Steinen oder Ästen und ist unheimlich haltbar. Ein großer Vorteil, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, ist die Möglichkeit der Reparatur. Bei dem offiziellen La Sportiva-Reparaturbetrieb Ready4Climbing® (www.kletterschuh.de) können die Bergschuhe für ca. 115 Euro recht preiswert erneuert werden, was ich demnächst in Anspruch nehmen werde. Die UVP des Alpinstiefels liegt bei 479 Euro, die auf die Lebensdauer gerechnet jedoch angebracht sind.
Achtung: Dieser Schuh ist nichts für den Sonntagsspaziergang über flaches Land, sehr wohl aber für ein Jagdabenteuer in anspruchsvollem Gelände!
Jonas vom Jagdzeit-Team
Diesen und weitere Berichte findet ihr auf www.jagdzeit.de