In diesem Testbericht möchten wir gerne unsere Erfahrungen mit dem Tom Brown Tracker Knife weitergeben, hohen Bekanntheitsgrad erlangte das Messer durch den Film „The Hunted“
mit Benicio Del Toro. Das Messer wurde von der US Outdoorlegende Tom
Brown designed und ist ein vielseitiges und äußerst robustes
Gebrauchsmesser. Wir konnten das Messer über ein Jahr in verschiedenen
Situationen testen und sind nun zu einem Fazit gelangt.
Das Tom Brown Tracker Knife gibt es von unzähligen Herstellern, unser Testmesser war von der Firma TOPS KINVES, Vertrieb über Böker Deutschland. In der Version der Firma TOPS KNIVES ist das Messer mit einer 1095er Kohlenstoffstahlklinge, Black Traction Coating und einer Griffschalen aus Leinen Micarta ausgestattet. Die Gesamtlänge des Messers beträgt 30,2 cm, nur die Klinge hat eine Länge von 15,7 cm und eine Stärke von 6,4 mm, mit einem Gewicht von 590 g.
Das Messer ist folgendermaßen aufgebaut (s.a. Abbildung):
Das Messer kann auf verschiedene Varianten benutzt werden. Durch das hohe Gewicht und das kopflastige Design des Messers ist es hervorragend als kleine Axt zum Holzhacken geeignet. Auf der Abbildung sehen sie die drei unterschiedlichen Möglichkeiten das Messer zum Holzhacken zu benutzen. Je mehr sie das Messer am Ende des Griffs anfassen, desto mehr Wucht können sie in ihre Schläge bringen. Unserer Erfahrung nach, ist es wichtig an der hintere Öse des Messers eine Sicherungsschlinge anzubringen, obwohl der Griff ergonomisch geformt und gegen Abrutschen gesichert ist. Neben dem Holzhacken kann man den vorderen Bereich des Messers auch zum Abschaben von Tierhaut oder Rinde benutzen, ähnlich einer klassischen Skinnerklinge.
Die Klinge für die Schnitzarbeiten oder Holzbearbeitung kann, wie auf der Abbildung gezeigt eingesetzt werden. Das Messer wird auf diese Weise zu einem Keil, einem Messer zum Entfernen von Rinde oder einer Heppe. Man sollte sich auch nicht davor scheuen das Messer hart ran zunehmen, denn durch die Konstruktionsweise und die gute Verarbeitung macht das Messer alles mit.
Die Säge des Messers ist aufgrund der dicken Klingen viel zu breit. Man kann mit der Säge zwar mittlere Äste zersägen, Hacken ist aber immer schneller. Zudem kann man keinen Druck auf die Säge ausüben, da sich auf der anderen Seite die Klinge befindet. Wenn man die Säge in einem Winkel von 45° ansetzt, kann man etwas feinere Sägearbeiten ausführen z.B. Sollbruchstellen an Knochen einarbeiten o.ä. Weiterhin hat das Sägeblatt des Messers einen Teil zum Durchtrennen von Drähten. Die „Drahtschere“ ist lange nicht so effektiv, wie die eines NVA-Bajonetts oder anderer Werkzeuge, aber nach einiger Übung funktioniert aus dies schnell.
Der letzte Teil der Klinge ist der sog. quarter rounder (s.a. Abb. 1, Nr. 4). Dieser Teil soll angeblich sehr gut zum Aufbrechen von Wild geeignet sein. Wir haben versucht die Klinge zum Aufbrechen zu benutzen, können aber nur hiervon abraten. Die Klinge müsste hierfür extrem scharf sein und selbst dann hat man Schwierigkeiten die Haut von Wild zu durchdringen. Andererseits kann man das Messer ähnlich einer Fleischeraxt zum Öffnen des Schlosses verwenden oder um das Wild grob zu zerlegen. In absoluten Notsituationen könnte man aus einem geeigneten Stock und dem Messer eine Saufeder bauen, allerdings haben wir dies in der Praxis nicht getestet und wir raten auch hiervon ab.
Die Scheide für das Tom Brown Tracker Knife besteht aus Kydex und kann in einer Links- oder Rechtshänderversion bestellt werden. Durch die drehbaren Metallclips auf der Rückseite der Scheide kann man das Messer im „Trackerstyle“ tragen oder in einer klassischen Variante einfach am Gürtel befestigen. Wir haben ausprobiert das Messer am Oberschenkel zu befestigen, dies gelang uns nur über eine aufwendige Riemenkonstruktion ähnlich einem Schnellziehholster für Kurzwaffen.
Fazit: Für die beschriebenen Zwecke ist das Messer gut geeignet. Durch seine stabile Klinge ist es nahezu unverwüstlich und ein verlässlicher Partner auf jedem Outdoortripp. Die Pflege des Messers ist sehr unklompliziert, da der Stahl nicht rostet und die Klinge mit einem black traction coating überzogen ist. Lediglich das Schleifen sollte man den Fachmann überlassen, da die Klinge viele Rundungen und schwer zu erreichende Stellen hat. Das große Manko an dem Messer ist der Preis. Zwischen 200€ und 300€ muss man für dieses Messer hinlegen, dafür erhält man jedoch ein Messer, welches ein Leben lang durchhält. Viel Spaß mit dem Messer, euer Team Deutscher Jagdblog!
Das Tom Brown Tracker Knife gibt es von unzähligen Herstellern, unser Testmesser war von der Firma TOPS KINVES, Vertrieb über Böker Deutschland. In der Version der Firma TOPS KNIVES ist das Messer mit einer 1095er Kohlenstoffstahlklinge, Black Traction Coating und einer Griffschalen aus Leinen Micarta ausgestattet. Die Gesamtlänge des Messers beträgt 30,2 cm, nur die Klinge hat eine Länge von 15,7 cm und eine Stärke von 6,4 mm, mit einem Gewicht von 590 g.
Das Messer ist folgendermaßen aufgebaut (s.a. Abbildung):
- Klinge zum Holzhacken,
- Klinge für grobe Schnitzarbeiten,
- Säge,
- und einem Klingenteil zum Zerkleinern und Aufbrechen von Wild.
Hacken mit dem Tracker Knife
Das Messer kann auf verschiedene Varianten benutzt werden. Durch das hohe Gewicht und das kopflastige Design des Messers ist es hervorragend als kleine Axt zum Holzhacken geeignet. Auf der Abbildung sehen sie die drei unterschiedlichen Möglichkeiten das Messer zum Holzhacken zu benutzen. Je mehr sie das Messer am Ende des Griffs anfassen, desto mehr Wucht können sie in ihre Schläge bringen. Unserer Erfahrung nach, ist es wichtig an der hintere Öse des Messers eine Sicherungsschlinge anzubringen, obwohl der Griff ergonomisch geformt und gegen Abrutschen gesichert ist. Neben dem Holzhacken kann man den vorderen Bereich des Messers auch zum Abschaben von Tierhaut oder Rinde benutzen, ähnlich einer klassischen Skinnerklinge.
Holzbearbeitung
Die Klinge für die Schnitzarbeiten oder Holzbearbeitung kann, wie auf der Abbildung gezeigt eingesetzt werden. Das Messer wird auf diese Weise zu einem Keil, einem Messer zum Entfernen von Rinde oder einer Heppe. Man sollte sich auch nicht davor scheuen das Messer hart ran zunehmen, denn durch die Konstruktionsweise und die gute Verarbeitung macht das Messer alles mit.
Die Säge
Die Säge des Messers ist aufgrund der dicken Klingen viel zu breit. Man kann mit der Säge zwar mittlere Äste zersägen, Hacken ist aber immer schneller. Zudem kann man keinen Druck auf die Säge ausüben, da sich auf der anderen Seite die Klinge befindet. Wenn man die Säge in einem Winkel von 45° ansetzt, kann man etwas feinere Sägearbeiten ausführen z.B. Sollbruchstellen an Knochen einarbeiten o.ä. Weiterhin hat das Sägeblatt des Messers einen Teil zum Durchtrennen von Drähten. Die „Drahtschere“ ist lange nicht so effektiv, wie die eines NVA-Bajonetts oder anderer Werkzeuge, aber nach einiger Übung funktioniert aus dies schnell.
Die Aufbruchklinge
Der letzte Teil der Klinge ist der sog. quarter rounder (s.a. Abb. 1, Nr. 4). Dieser Teil soll angeblich sehr gut zum Aufbrechen von Wild geeignet sein. Wir haben versucht die Klinge zum Aufbrechen zu benutzen, können aber nur hiervon abraten. Die Klinge müsste hierfür extrem scharf sein und selbst dann hat man Schwierigkeiten die Haut von Wild zu durchdringen. Andererseits kann man das Messer ähnlich einer Fleischeraxt zum Öffnen des Schlosses verwenden oder um das Wild grob zu zerlegen. In absoluten Notsituationen könnte man aus einem geeigneten Stock und dem Messer eine Saufeder bauen, allerdings haben wir dies in der Praxis nicht getestet und wir raten auch hiervon ab.
Die Scheide
Die Scheide für das Tom Brown Tracker Knife besteht aus Kydex und kann in einer Links- oder Rechtshänderversion bestellt werden. Durch die drehbaren Metallclips auf der Rückseite der Scheide kann man das Messer im „Trackerstyle“ tragen oder in einer klassischen Variante einfach am Gürtel befestigen. Wir haben ausprobiert das Messer am Oberschenkel zu befestigen, dies gelang uns nur über eine aufwendige Riemenkonstruktion ähnlich einem Schnellziehholster für Kurzwaffen.
Fazit: Für die beschriebenen Zwecke ist das Messer gut geeignet. Durch seine stabile Klinge ist es nahezu unverwüstlich und ein verlässlicher Partner auf jedem Outdoortripp. Die Pflege des Messers ist sehr unklompliziert, da der Stahl nicht rostet und die Klinge mit einem black traction coating überzogen ist. Lediglich das Schleifen sollte man den Fachmann überlassen, da die Klinge viele Rundungen und schwer zu erreichende Stellen hat. Das große Manko an dem Messer ist der Preis. Zwischen 200€ und 300€ muss man für dieses Messer hinlegen, dafür erhält man jedoch ein Messer, welches ein Leben lang durchhält. Viel Spaß mit dem Messer, euer Team Deutscher Jagdblog!