Das Thema Vorsatzgeräte ist in der Jägerschaft brandaktuell. Durch die neue Bundesgesetzgebung und die Tatsache, dass auch immer mehr Länder in ihren Landesjagdgesetzen die Verwendung von Nachtsicht- und Wärmebildvorsatzgeräten erlauben, eröffnet völlig neue Möglichkeiten.
Die Herausforderungen
Neue Möglichkeiten führen allerdings auch zu neuen Herausforderungen. Zum Beispiel, dass Nachtsichtgeräte dem Jäger erlauben mehr Details (z.B. Äste, Büsche oder Ähnliches) in der Schußbahn zu erkennen. Andererseits nimmt man mit Wärmebildtechnik Wild schneller wahr und zumindest bei Schwarzwild ist es damit einfacher angezogene Striche oder kleine Frischlinge im hohen Gras zu entdecken.
Technik ersetzt jagdliches Handwerk und Achtsamkeit NICHT! Wer die Geräte aber beherrscht und versteht kann Beunruhigung und Wildschäden im Revier reduzieren, Waidgerechtigkeit erhöhen und Fehlabschüsse vermeiden.
Die Testkandidaten
Da der Markt aber so neu und auch unübersichtlich ist, haben wir für euch die gängigsten, aktuellen Modelle getestet: Guide/JSA Nightlux TA-435, Pulsar Core FXQ55 BW, Liemke Merlin 42 (2020), Night Pearl Seer 50 Plus, Dipol TFA 2.8 SL, Nitehog TIR-M35 Chameleon, Dedal 380-T2 Quest Large, Nitehog Caiman X-CORE
Zum einen vergleichen wir die Bildqualität der verschiedenen Geräte und auch, ob sie in der Lage sind ordentliche, jagdlicht brauchbare Streukreise zu schießen.
So hoffen wir euch einen ersten Überblick darüber geben zu können, ob und welche Geräte für euch in Frage kommen.
Zusammenfassung
Letztendlich muss jeder natürlich selbst die Entscheidung treffen welches Wärmebildvorsatzgerät zum verfügbaren Budget und den persönlichen Vorlieben passt. Dafür ist ein persönlicher Test beim Fachhändler unerlässlich, denn Bildqualität und Treffpunktlage sind nicht alles. Auch die Bedienbarkeit, das Gewicht und die Größe spielen für den Einzelnen eine wichtige Rolle.
In dem unten verlinkten Video könnt ihr euch ein Bild von der Leistung der Geräte machen.
Viel Spaß dabei!