Hallo Jägerinnen und Jäger,
als passionierter Sauenjäger läuft man ja regelmäßig von Kirrung zu Kirrung, um das Kirrgut auszubringen. Da in dem Revier, in dem ich weidwerke Schwarzwild nur Wechselwild ist, muss ich die Kirrungen so interessant wie möglich gestalten, um die Sauen zu binden. Ich selbst experimentiere sehr gerne, und versuche das Thema Kirrung in allen Bereichen zu optimieren.
Kirrgut fein ausbringen
In Artikeln zum Thema Kirrung ist regelmäßig zu lesen das Sauen um so länger an der Kirrung beschäftigt sind, umso feiner das Kirrgut ausgebracht wird. Eigene Erfahrungen bestätigten dies. Am besten funktioniert dies, wenn ich auf einem Wühlacker mit Traktor und Fräse großflächig den Mais einfräste. Kürzlich hielt sich auf einem so bestellten Wühlacker, eine fast 20 Stück starke Rotte über 2 ½ Stunden auf. Zeit genug, um sich daheim aufzumachen und die Sauen an der Kirrung anzupirschen.
Da ich nun aber nicht täglich mit dem Traktor und angebauter Fräse durchs Revier fahre, muss sehr oft von Hand nachgekirrt werden. In der Regel passiert dies mit dem Spaten.
Meine Praxiserfahrungen mit dem Kirreisen
Ich habe lange den Spaten zu Kirren genutzt bis ich von einem Bekannten einmal zum Geburtstag ein Kirreisen geschenkt bekam. Kirreisen haben den Vorteil, dass ich recht einfach viereckige Löcher in den Boden drücken und diese mit ein paar Körnern Mais füllen kann. Mit der Ferse ist das Loch danach schnell wieder zugetreten und anderes Wild kommt nicht an den Mais heran.
Ich bin dann dazu übergegangen,um Zeit zu sparen, sehr viele Löcher mit dem Kirreisen in den Boden zu stanzen und diese danach mit Mais zu füllen. Wenn ich den Spaten nutzte, musste ich mit dem Spaten das geöffnete Loch offenhalten, um den Mais einzubringen. Beim Herausziehen des Spatens nach dem Befüllen förderte ich immer auch Mais wieder mit nach oben, der dann oben auf liegen blieb. Danach musste ich dann meist den Mais wieder in das Loch zurück stopfen.
Vögel zeigten mir danach auf den Wildkameras regelmäßig an, dass ich Maiskörner übersehen hatte, und lösten Bild um Bild aus. Meiner Erfahrung nach kann ich mit dem Kirreisen, im Vergleich zum Spaten, die gleiche Menge Mais schneller und großflächiger verteilt an der Kirrung einarbeiten.
Fazit
Ich habe mittlerweile das zweite Kirreisen im Gebrauch, nach etwas mehr als einem Jahr Nutzung hatte sich bei dem Kirreisen, dass ich geschenkt bekam, die Verzinkung abgenutzt und Rost machte sich breit. Als dann noch die Schweißnaht an der Spitze des Kirreisens riss ist das Ding auf dem Schrott gelandet. Heute kirre ich mit einem Kirreisen von www.heck-pack.de aus Edelstahl, nach 2 Jahren intensiver Nutzung rostet nichts und alle Schweißnähte halten noch.
Es gibt einige Kirreisen auf dem Markt, aber für mich hat sich auch hier wieder bewahrheitet: Wer billig kauft, kauft zweimal.